In der kleinsten Ausgabe des Microsoft SQL Server fehlt die Möglichkeit, eine Datensicherung zu automatisieren. Dieses kann man z.B. mit diversen Skripten tun oder ganz bequem mit einem Tool.

Bei der Einführung von JTL-Wawi kam unter anderem das Thema Datensicherung auf. In der Dokumenation wird darauf hingewiesen und für die Express-Ausgabe des MS SQL Server auch gleich eine Möglichkeit genannt:

SQLBackupAndFTP

Für ein simples regelmässiges Backup reicht die Free Version vollkommen aus. Das Tool ist leicht zu bedienen und schnell einsatzbereit. Gegenüber so mancher Skript-Lösung gefällt die ausführliche Benachrichtung über Erfolg oder Misserfolg der Datensicherung.

Update 09.04.2018

Weitere Kandidaten sind:

Cloud Backup Robot

Mehr als MS SQL-Datensicherungen bietet Cloud Backup Robot an. Neben Datenbanken können Dateien und Ordner gesichert werden. Leider läuft das Programm nicht als Dienst, es muss folglich ein Benutzer angemeldet und Cloud Backup Robot gestartet sein, damit automatische Datensicherungen erstellt werden. Ferner wird für die Dateisicherung kein VSS unterstützt. Abgesehen davon ist es eine praktische, gut dokumentierte und übersichtliche Anwendung.

SQLServerBooster

Diese Anwendung kann mehr als nur MS SQL, so wird z.B. auch Firebird und weitere Datenbanken unterstützt. Leider funktionierte zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen der Download nicht. Folglich konnte nicht getestet werden. Der Macher dieser Anwendung wurde kontaktiert. Erik Véliz, der Macher des SQLServerBooster, hat das Download-Problem behoben.

Im Gegensatz zu den anderen genannten Anwendungen bietet SQLServerBooster keine Wiederherstellung an.

SQL Backup Master

Im Gegensatz zu SQLBackupAndFTP gibt es bei SQL Backup Master und den anderen Kandidaten keine Begrenzung in der Anzahl der zu sichernden Datenbanken. Je nach Edition gibt es dafür andere Einschränkungen, wie z.B. bei den Backup-Zielen oder die Anzahl der Jobs.

Etwas seltsam ist eine Warnung beim Erstellen der Backup-Aufgabe als auch bei der Ausführung mit dem Inhalt “Error saving jobs: Die angegebene Datei konnte nicht gefunden werden.” ohne weitere Infos. Im Kurztest schien aber beides (Backup und Restore) zu funktionieren. Mit dem Update auf Version 4.3.301.0 wurde dieser Fehler offenbar behoben. Leider gab es doch negative Auswirkungen und zwar in der Form, das nach einem Computer-Neustart der Backup-Job verschwunden war. Unschön ist, das die neue Version einen neuen Fehler mitbringt: Testet man beim Anlegen des Jobs ein lokales Sicherungsziel, so erscheint eine Fehlermeldung, obwohl der Pfad korrekt ist. Der Job bzw. das Backup funktionieren dennoch.