Telekom DeutschlandLAN IP Voice/Data S – Feste IP-Adresse übernehmen funktioniert nicht

Keine Panik bei dieser Überschrift! Grundsätzlich funktioniert die Übernahme der festen IP-Adresse von einem BusinessBasic-Tarif zu einem DeutschlandLAN IP Voice/Data S. Allerdings, so mussten wir nun an zwei Standorten erfahren, geht es nicht reibungslos vonstattten.

Man kann nicht immer auf alten Anschlüssen sitzen bleiben und wer mehr Bandbreite haben möchte kommt in der Regel, unabhängig vom Anbieter, dann nicht um VoIP drum herum. So auch bei uns, alle anderen möglichen Lösungswege wie z.B. zweite Leitung, Zweit-Anbieter etc. gingen nicht, die angeblich an beiden Standorten keine TALs mehr frei wären, man könne nur die jeweilgen bereits geschalteten Anschlüsse “upgraden”. Nungut, wenn nichts anderes geht, dann bleiben nur noch zwei Optionen: Weiter Aussitzen oder Umstellen. Da es im Internet nunmal schneller gehen sollte also Umstellen.

Tipp: Eine Anleitung zum Übernehmen der festen IP-Adresse gibt es im PDF hier.

Am 17.05.2016 war es dann auch so weit, Punkt 10 Uhr wurde die alte Leitung an einem Standort gekappt. Dort hatten wir bisher einen ISDN-Mehrgeräteanschluss mit ADSL 16.000. Als der “ausgefallene” Anschluss auffiel wurde gleich Splitter und NTBA abgebaut und ein neues VDSL-Modem gesetzt. Die zugesandten Zugangsdaten wurden im Router konfiguriert, soweit war Internet wieder da. Die Telefonie-Umstellung wurde in diesem Zuge dann auch gleich durchgeführt. Beim Blick ins Kundencenter viel dann schnell auf, das zum einen noch der alte Tarif angezeigt wird und zum anderen die feste IP-Adresse nicht übernommen werden kann. Soweit so gut, das am Umstellungstag nicht sofort alles so will wie es soll war zu erwarten. Im Textbaustein der Auftragsbestätigung hies es zudem das es bis spätestens 21 Uhr dauert.

Am 18.05.2016 war es allerdings immer noch nicht möglich die IP-Adresse zu übernehmen:

Telekom - Feste IP-Adresse übernehmen - FehlerDaraufhin wurde die Hotline kontaktiert und ein Ticket eröffnet. Der Mitarbeiter war von dem Problem (und anderen die wir zeitlich meldeten) “begeistert”, so viel öfters das Sch…-Wort. Im Großen und Ganzen war mir persönlich der Herr recht sympathisch, da er den Eindruck vermittelte, das er weiß was er tut und sich kümmerte.

Am gleichen Tag wurde der zweite Standort umgestellt, wobei man dazu sagen muss, dieser hatte schon VDSL mit ISDN, so das dort nur das ISDN wegfallen sollte. Nachdem man nichts an der Leitung merkte (Unterbrechung oder ähnliches) wurden sozusagen auf gut Glück die Zugangsdaten geändert und siehe da online, aber auch dort das gleiche Problem mit der festen IP.

Am Nachmittag des 19.05.2016 konnte zumindest für den zweiten (letztgenannten) Standort die IP-Adresse übernommen werden und das obwohl im dortigen Kundencenter noch der alte Tarif angezeigt wurde. An der Hotline versicherte man uns, das die Tarifanzeige nicht unbedingt stimmen muss, wenn der Tarif noch nicht im Bestand sei.

Am 20.05.2016 folgte ein Rückruf von der Hotline, leider von jemanden der den Sachverhalt nicht wirklich kannte, so musste das Leid erneut geklagt werden. Daraufhin wurden, ich behaupte mal nach Schema F, die Checklisten durchgearbeitet. Unschön wurde es ab dem Moment, wo man sich nicht verstanden vorkam oder wie oft muss man erwähnen was die Probleme sind und was man schon alles versucht hat. Gegen Ende des längeren Gesprächs wurde dann sogar vorgebracht, wir hätten Zugangsdaten verwechselt (Alte mit Neuen, Standorte durcheinander, …), dies konnte aber mehrfach und unter lauter werdenem Protest mehrfach verneint werden.

Persönliche Bemerkung: Warum treiben einem manche CallCenter-Agents nur immer wieder zur Verzweiflung?!

Man ist nicht alleine: Wie eine Recherche zeigte, gab es zumindest einen weiteren Fall:

Telekom Community/hilft – Feste IP-Adresse lässt sich nach Umstellung auf IP-Anschluss nicht übernehmen

Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich höher, das ist aber jetzt reine Spekulation. Auf erneute Nachfrage bei der Hotline konnte nur mitgeteilt werden, dass das Ticket bzw. ein internes Ticket in der IT-Fachabteiling liegt, man könne nur an die Geduld appelieren.

In den frühen Morgenstunden des 22.05.2016 kam erst eine E-Mail und Stunden später dann eine SMS das der Änderungsauftrag “gerne ausgeführt” wurde. Ein Blick in die Kundencenter der Standorte zeigte nun den richtigen Tarif, ferner konnte (endlich) die feste IP-Adresse am ersten Standort übernommen werden.

Schlussbemerkung: So, die 8 Stunden Entstörung, ganz gleich ob alter oder neuer Tarif, sind um ein vielfaches überschritten worden, das gilt nicht nur für die Sache mit der festen IP, sondern auch für weitere Probleme die sich bei dieser Umstellung ergaben. Interessanterweise nannte mir ein Telekom-Hotliner gleich am Tag der Störungsmeldung eine Faxnummer und was man mindestens angeben sollte beim Einreichen der “Regressforderung”. Ich bin skeptisch das sich dabei etwas ergibt, aber wahrgenommen wird es auf jeden Fall.

1 Kommentar

  1. Miriam Piecuch

    Ich habe gerade das gleiche Problem…4 Stunden mit Telekom Mitarbeitern telefoniert…ausser “mal die Digibox ausschalten” keinen wirklichen Tipp bekommen. Die kennen sich mit der Digibox gar nicht aus. Ich habe meine Zweifel ob beim technischen Support “techniker” sitzen…das sind wahrscheinlich ungeschulte callcenter mitarbeiter die auch vollig überfordert sind…übrigens das mit dem 8 Std Service gilt wohl nur wenn Fehler in der Leitung sind…ich werde jetzt mal meinen Vertrag genauer lesen. einen 8 Std entsörungsservice anzubieten und das nicht einzuhalten halte ich für beschiss

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