Bei einer Kundin verhielt sich der PC etwas merkwürdig: So dauerte es ungewöhnlich lange, bis dass das Netzwerksymbol eine erfolgreiche Verbindung anzeigte oder beim Aufruf der “Eigenschaften”-Seite wurde kein Prozessor oder Arbeitsspeicher angezeigt. Ferner dauerte das Starten als auch Herunterfahren relativ lange und insgesamt hatte man den Eindruck, das System sei etwas “zäh”.

Ein kurzer Blick in die Ereignisprotokolle zeigte, das nahezu im Minutentakt der Dienst “Windows-Verwaltungsinstrumentation” (umgangssprachlich besser bekannt als “wmi” oder “wmimgmt”) beendet und neu gestartet wurde. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, das diverse Windows Updates nicht erfolgreich installiert werden konnten und somit quasi in einer Endlosschleife steckten.

Nach ein paar Versuchen fand sich die Lösung bei SevenForums:

Windows 7: wmi is corrupt

Zunächst wurde der erste vorgeschlagene Lösungsweg von “centaur78” versucht, da es sich um ein 32-bit System handelte, entsprechend nur folgende Befehle:

  • Den Dienst beenden.
  • Den Inhalt von “C:\Windows\system32\wbem” löschen.
  • Den Dienst starten.
  • In einer Eingabeaufforderung folgende Befehle ausführen:
cd /d %windir%\system32\wbem
for %i in (*.dll) do RegSvr32 -s %i
for %i in (*.exe) do %i /RegServer
  • Den Computer neustarten.

Während der erste “for…”-Befehl erfolgreich durchlief, produzierte der Zweite eine Menge Fehlermeldung. Insgesamt funktionierte diese Lösung leider nicht.

Der zweite Versuch mit

winmgmt /standalonehost
winmgmt /resetrepository

und einem Neustart brachte ebenfalls keine Änderung. Interessant bzw. die Lösung brachte dann der letzte Vorschlag (auf der ersten Seite des genannten Threads):

Der Befehl

winmgmt /verifyrepository

zeigte dass das Repository inkonsistent war. Daraufhin wurden folgende Schritte ausgeführt:

  • Den Dienst beenden.
  • Den Inhalt von “C:\Windows\system32\wbem\repository” löschen oder den Ordner umbenennen.
  • Den Dienst starten.
  • In einer Eingabeaufforderung folgende Befehle ausführen:
cd /d %windir%\system32\wbem
for /f %s in ('dir /b /s *.dll') do regsvr32 /s %s
  • Den Dienst starten.

In einer Eingabeaufforderung folgende Befehle ausführen:

cd /d c:\
for /f %s in ('dir /s /b *.mof *.mfl') do mofcomp %s
  • Den Computer neustarten.

Der Computer lief nun wieder rund, alle bislang fehlgeschlagenen Updates konnten erfolgreich installiert werden.

Bemerkung: Ich habe hier alle von uns durchprobierten Lösungen dokumentiert, da nicht ausgeschlossen werden kann, das erst die Kombination die Ursache für die Abstürze final behoben hat.

Hinweis: Seitens Microsoft wird mit dem The WMI Diagnosis Utility — Version 2.2 eine weitere Ursachenforschung angeboten, soweit kam es bei uns allerdings nicht.