DSL-Modem Allnet ALL0333C

Zum Glück gibt es Sie noch, die einfachen DSL-Modems. In Zeiten wo immer mehr in den Router oder besser Multifunktionskisten gepackt wird, ist das nicht mehr so ganz selbstverständlich.

Ich vermute mal, die wenigsten werden noch DSL-Modem, Router, WLAN-Access-Point usw. als einzelne Geräte haben. Ausser vielleicht im Business-Bereich.

Ich habe die letzten 4-5 Jahre auch mit der Kombination, d.h. DSL-Modem, Router und WLAN-AP in einem Gerät, gearbeitet. Da ich damit nicht so ganz Glücklich geworden bin, hatte ich ja umgebaut. Siehe hier.

Nun hat mein olles Arcor Speed-Modem 200 den Geist aufgegeben. War ja auch schon alt. Jetzt musste Ersatz her.

Meine Wahl viel auf ein Allnet ALL0333C. In diesem Fall bei Amazon bestellt. Im Otto-Normal-Elektronikfachmarkt findet man (zumindest in meiner Gegend) schon lange keine einzelnen DSL-Modems mehr. Im Computer- oder Elektronik-Laden hat man da evtl. noch mehr Glück.

Warum Allnet?

Mit DSL-Modems von Allnet habe ich in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht. In diversen Kundensituationen habe ich DSL-Modems von diesem Hersteller im Einsatz. Bislang ohne Probleme und meist auch aus der Situation heraus, dass das Original-Provider-Gerät das Zeitliche gesegnet hat.

An diesem Gerät gefällt mir zuallererst der Preis (um die 30 €). Klar, gibt auch günstigere, aber wie gesagt, die Erfahrung und zum anderen die kompakte Bauform (Abmessungen: 105 x 85 x 27 mm).

Warum keinen DSL-Router in Modem-Mode?

Damit habe ich mich schon ein paar Mal herumgeärgert. Bei manchen Geräten gibt es keine offizielle Dokumentation, geschweige denn Support für diesen Modus. Zum anderen haben die Geräte einen höheren Stromverbrauch. Ich persönlich zweifle auch an der Sicherheit.

Bei allen Geräten, die ich bisher vom Router- in den Modem-Modus versetzen “durfte” war dennoch die Vergabe einer IP notwendig und das Deaktivieren von Funktionen und Diensten wie z.B. WLAN.

Unterm Strich ging dabei immer viel zu viel Zeit drauf (die Suche nach der Konfigurationsmöglichkeit, Vergabe der IP, Abschalten von unnötigen Diensten etc.). Deswegen lieber ein einfaches DSL-Modem ohne Schnickschnack.

Das kann man einfach anschliessen, den Router hinten dran hängen und konfigurieren. Fertig.

3 Kommentare

  1. GPick

    Hey kannst du mir sagen, ob man mit einem RJ-45 Breitband DSL Kabel in den Eingang des Modems reingeht, oder ob es die andere normale Verbindungsklemme ist…das hat sich mir nie erschlossen.
    Vielen Dank schon mal!

  2. andy

    Hallo Clemens,

    ich bin mir gerade nicht sicher, was du mit “RJ-45 Breitband DSL Kabel” meinst. In meinem Fall musste ich das mitgelieferte Kabel verwenden, um das DSL-Modem mit meiner Arcor StarterBox DSL, also quasi dem Splitter, verbinden zu können. Auf der Arcor-Box-Seite passt auch ein RJ-45/Ethernet-Netzwerkkabel, auf der DSL-Modem-Seite passt nur RJ11 (ich glaube zumindest, das es das ist).
    Im Handbuch des DSL-Modems kann man auf Seite 6 die Rückseite mit den Buchsen gut sehen.

  3. Tino Reichardt

    Hallo Andy,

    ich dachte anfangs auch, das es nur ein dummes DSL-Modem ist… leider ist dem nicht so.

    Hier mal die Daten, um sich den _Router_ genauer anzuschauen:

    Webinterface via 172.16.1.254:8235
    user: admin
    pass: coolwhite

    Telnet Zugang (root shell):
    user: root
    pass: admin

    Da der Kernel sehr alt ist und ich mal neuere DSL Firmwares von Lantiq ausprobieren möchte, habe ich OpenWRT/LEDE darauf zum laufen gebracht 😉

    Beste Grüße, Tino

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

© 2024 Andy's Blog

Theme von Anders NorénHoch ↑