Quasi als Nachfolger zu Zyxel VMG1312-B30A & VMG3006-D70A hier nun ein Beitrag zum Zyxel VMG4005-B50A.
Features
Das gesamte Datenblatt an dieser Stelle herunterzubeten spare ich mal aus, man kann alles unter dem obigen Link nachlesen. Die imho relevantesten Punkt sind:
- Unterstützte Profile: 17a Bonding und 35b Single Line Bridge (VDSL2 Super-Vectoring)
- max. Übertragungsgeschwindigkeit: 200 Mbps mit 17a Bonding oder 300 Mbps mit 35b Single Line
Bonding funktioniert natürlich nur wenn der Provider mitspielt und man dementsprechend zwei Anschlüsse hat.
Zu beachten!
Im Gegensatz zu den zuvor genannten Modellen gibt es Änderungen im Lieferumfang und beim DSL-Anschluss. Zum einen liegt kein Netzwerkkabel mehr bei und zum anderen ist kein Anschlusskabel für die Provider-Seite vorhanden. Das bedeutet das man ein Kabel, meist von TAE-F- zu RJ11-Stecker oder RJ45- auf RJ11-Stecker, selbst bei steuern muss.
Tipp: Für auf die Schnelle, wenn man nicht gleich die komplette (alte) Verkabelung abbauen kann oder möchte, kann man sich mit einem RJ45-Kupplungsstück und einem RJ45-auf-RJ11-Kabel oder RJ11-auf-RJ11-Kabel behelfen und so ein vorhandenes TAE-F-auf-RJ45-Kabel (erstmal) weiter verwenden. Das sollte natürlich kein Dauerzustand sein und ordentlich gelöst werden!
Tipp: Wer TAE-F- auf RJ45-Kabel (an Lager) hat, kann sich mit zusätzlichen RJ11-Stecker-auf-RJ45-Buchse-Adaptern behelfen und so die Kabel (weiter) verwenden.
Was die Kabel betrifft muss man selbst Vorsorgen. Also am besten die typischen Kabel besorgen und beim Modem dazu packen, damit der Installations- oder Servicetermin nicht an einer fehlenden Strippe scheitert. Vor allem wenn es schnell gehen muss ist gute Vorbereitung alles.
Anschließen
Beim Anschließen der Zyxel-Modems kam es immer wieder zu Änderungen. Während man beim VMG1312-B30A direkt über ein und die selbe Schnittstelle sowohl auf das Web-Interface kam und die PPPoE-Einwahl vom Router oder der Firewall aus lief, war dies beim VMG3006-D70A getrennt. Beim VMG4005-B50A ist es nun wieder “wie früher”, sprich es gibt nur einen Netzwerkanschluss über den die Verwaltung und die PPPoE-Einwahl erfolgt.
Eine Frage die sich beim Anschließen stellt ist die, wie die Provider-Seite genau angebunden sein muss.
Im Lieferumfang ist ein Adapter enthalten, der nach der Lesart der Schnellstartanleitung zu urteilen ein Y-Kabel zu sein scheint um Telefon und Modem an einer Anschlussdose anschließen zu können. Im Handbuch wiederum entsteht eher der Eindruck das man diesen Adapter dazu benötigt um zwei Anschlüsse (für’s Bonding) an das Gerät anbinden zu können.
Für unseren Test stand ein VDSL-Anschluss von easybell (100 Mbit/s Download, 40 Mbit/s Upload, der Vorleister ist die Deutsche Telekom) ohne Bonding zur Verfügung.
Quasi auf gut Glück haben wir das VDSL-Modem ohne den Adapter angeschlossen und siehe da, es lief auf Anhieb.
Management
Weiter geht es im Browser mit der Default-IP 192.168.1.1, dem Default-Benutzer “admin” und dem Kennwort das auf der Rückseite des Geräts vermerkt ist.
Man kann den Assistenten durchlaufen oder abbrechen. In unserem Fall haben wir zunächst versucht den Assistenten zu durchlaufen, was damit endete das es nach der Auswahl der Zeitzone ewig bei “Internet” hing. Daraufhin sind wir einen Schritt zurück gegangen, und haben uns dann für “Skip” entschieden.
Die DSL-Synchronisation und dank der Voreinstellungen bekam gerade mal unsere Firewall mit, das kurz kein Internet an diesem Anschluss vorhanden war. Unsere Telefonanlage, die an diesem Anschluss hängt, “meckert” sonst sehr schnell, bekam das offenbar gar nicht mit und selbst ein S3-Download mittels restic der über diesen Anschluss gerade noch lief brach nicht ab. Respekt.
Das neue Web-Interface reagiert erfreulich zügig, kein Vergleich zu den anderen Modellen. Das VMG4005-B50A liefert zudem etwas bessere Geschwindigkeitswerte als unser bislang genutztes Zyxel VMG1312-B30A, wobei die Unterschiede nicht all zu gravierend ausfallen.
Eine häufige Frage ist, ob die VLAN-ID 7 für Telekom-Anschlüsse vor konfiguriert ist, das ist nicht der Fall, d.h. der Router oder die Firewall sollten sich darum kümmern, was in der Regel auch der Fall sein sollte. Möchte man, das dies dennoch im Modem geschieht geht man wie folgt vor:
- Das Burger-Menü (rechts oben, die drei Balken) anklicken.
- Zu “Network Settings – Broadband” wechseln.
- Das gewünschte Profil bearbeiten, VLAN aktivieren und bei “802.1q” den Wert “7” eintragen.
Der Vollständigkeit halber: Man kann den Modus des Gerät von “Bridge” zu “Routing” ändern, das bedeutet man macht aus dem Modem einen Router. Getestet oder genutzt haben wir das bislang bei keinem der genannten Modelle.
Weitere Management-Möglichkeiten gibt es offenbar via FTP, SSH und TELNET. Leider schweigt sich hierüber das Handbuch aus, was über das jeweilige Protokoll möglich ist.
Im Download-Bereich des Herstellers findet sich u.a. die aktuelle Firmware, eine Schnellstartanleitung (liegt dem Gerät zusätzlich bei) und ein Handbuch.
Fazit
Für uns ist wichtig, immer ein VDSL-Modem auf Halte zu haben, falls beim Kunden mal etwas kaputt geht oder um im Störungsfall ausschließen zu können das es am vorhandenen Modem/Router liegt. Glücklicherweise gibt es nach wie vor ein paar Hersteller die entsprechende Geräte anbieten. Seit vielen Jahren vertrauen wir hier auf Zyxel und wurden bislang nicht enttäuscht. In all der Zeit hatten wir bislang nur ein defektes Gerät (von den genannten Vorgänger-Modellen) und selbst das war schon etliche Jahre im Dauerbetrieb.
Wir konnten leider nicht alle Möglichkeiten des VMG4005-B50A testen, da uns “nur” ein einfacher VDSL-Anschluss zur Verfügung steht, aber gut zu Wissen das Bonding möglich wäre.
Einziger Wehrmutstropfen ist das mittlerweile im Lieferumfang fehlende “DSL-Kabel”, wie erwähnt lässt sich das leicht anderweitig beziehen. Ansonsten sind wir soweit zufrieden. Läuft.
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Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 15 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.

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VMG4005-B50A: Annex A
VMG4005-B60A: Annex B
Muss man dies nicht mehr beachten?
Theoretisch ja, praktisch meist nein, da es kaum noch analoge oder ISDN-Leitungen gibt. Beim Test lief es am einem VDSL2-Anschluss. Darüber hinaus ist das VMG4005-B60A kaum zu bekommen.