Das Kommandozeilentool curl, welches für das Übertragen von Dateien verwendet wird, steht als Bordmittel in Windows seit Ende 2017 zur Verfügung. Allerdings entscheidet die Schreibweise und die benötigten Protokolle darüber, was man genau nutzen muss.

Die Sache ist nicht ganz einfach. Schreibt man im Terminal oder der PowerShell einfach nur

curl

entspricht dies einem Alias für das Cmdlet Invoke-WebRequest. Anders verhält es sich in der Eingabeaufforderung, denn hier wird die in Windows mitgelieferte curl.exe ausgeführt.

Soll es also wirklich curl sein, dann am besten curl.exe schreiben um sicher zu gehen. On Top kommt allerdings noch hinzu, das es Differenzen zwischen der mitgelieferten curl.exe und curl for Windows in puncto der unterstützten Protokolle gibt:

Disabled features
The Microsoft curl build omits several good features:

no Public Suffix List (PSL) support, making it impossible to prevent "super cookies"
no support for HTTP/2 or HTTP/3
no support for GOPHER(S), LDAP(S), RTMP, RTSP, SCP, SFTP, WS(S))
no brotli or zstd compression

Quelle: curl shipped by Microsoft

Wer also Dateien mit Hilfe der curl.exe unter Windows beispielsweise mittels SCP von einem Linux-System herunterladen oder kopieren möchte kommt mit der Microsoft-Variante nicht weiter. In diesem Fall hilft dann curl for Windows herunterzuladen und zu nutzen. Dieses ist dann nicht nur aktueller sondern feature complete.


Wie hat Dir der Artikel gefallen ?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (2 Stimmen, durchschnittlich 5,00 von 5 Sternen)
Loading...

Du möchtest den Blog unterstützen ?

Neben PayPal.ME gibt es noch weitere Möglichkeiten, lies hier wie du diesen Blog unterstützen kannst.