Einer unserer Kunden hat vor kurzem einen weiteren Standort eröffnet. Damit mit der Zentrale kommuniziert werden kann, kommt ein Site-to-Site VPN auf Basis von SSL-VPN (OpenVPN) zum Einsatz. An allen Standorten werden Securepoint UTMs eingesetzt.

Gleich vorweg muss ich sagen, das ich mit Avaya-Anlagen an und für sich nichts zu tun habe. Wir haben nur zwei Kunden die Diese verwenden und die nachfolgenden Zeilen beruhen auf der Erfahrung bei diesem Projekt.

Avaya IP-Telefone finden ihre Telefonanlage entweder per Provisioning Service vom Hersteller, via DHCP-Option “242” oder manuell durch die Angabe des HTTP-Servers.

Für ersteres hat unser Kunden kein Konto, beim Zweiten stößt man leider auf das Problem, das in der Securepoint UTM nur eine vordefinierte Liste an DHCP-Optionen verfügbar ist. In der Wunschbox gibt es dazu bereits ein paar Treffer:

Freie Konfiguration DHCP Optionen

DHCP Optionen

Der dritte Weg über die manuelle Angabe des HTTP-Servers bei der Einrichtung des IP-Telefons führt dann letztlich zum Ziel. Damit dies gelingt, muss man allerdings im HTTP-Proxy eine Ausnahme definieren, andernfalls klappt der Abruf der Konfiguration durch die IP-Telefone nicht:

  • Zu “Firewall – Portfilter – Netzwerkobjekte” wechseln.
  • Auf “+ Objekt hinzufügen” klicken.
  • Bei Name z.B. “Telefonanlage” eintragen und bei “Host” die IP-Adresse des Telefonanlage eintragen.
  • Das Netzwerkobjekt speichern.
  • Zu “Anwendungen – HTTP-Proxy – Transparenter Modus” wechseln.
  • Auf “+ Transparente Regel hinzufügen” klicken.
  • Bei “Typ” “Exclude” auswählen.
  • Bei “Quelle” das Netz auswählen, in dem sich die Telefone befinden.
  • Bei “Ziel” das zuvor erstellte Netzwerkobjekt auswählen.
  • Diese Regel und die Änderung speichern.

Noch besser ist es (imho) die Telefone zunächst im Netz der Telefonanlage zu Provisionieren und erst dann am entfernten Standort einzusetzen.