Es kann mehrere Gründe dafür geben, auf alternative DNS-Server zurückzugreifen. So verteilen viele ISP keine festen Adressen für die Namensauflösung. Mitunter kann es auch vorkommen das die DNS-Dienste des Providers gestört sind oder man im Rahmen von Fallback-/Backup- oder Hochverfügbarkeitslösungen unterschiedliche Quellen nutzen möchte. Unerwähnt sollen auch solche Punkte wie Werbung oder Zensur nicht bleiben.

Die bekannteste alternativen DNS-Server dürften die von Google sein (IP-Adressen: 8.8.8.8, 8.8.4.4). Allerdings stellt sich beim Anbieter aus dem amerikanischen Mountain View schnell die Frage nach dem Datenschutz. Vom Namen her könnte man zwar bei OpenDNS meinen, das es dort anders aussehen könnte, allerdings gehört der Dienst seit einer Weile zu Cisco (siehe Wikipedia).

Vor der Umstellung auf Anycast war ORSN (Open Root Server Network) eine Alternative zu den von der ICANN koordinierten DNS-Rootservern. Nach einer “kurzen” Pause zwischen Anycast-Einführung und den Snowden-Enthüllungen stehen diese Rootserver wieder zur Verfügung.

Als weiterer Anbieter kann OpenNIC genannt werden. Gut gefällt dabei, das sowohl Tier 1- als auch Tier 2-Server angeboten werden. Über die Seite OpenNIC Public Servers kann der nächstgelegende Server samt weiterer Informationen ermittelt werden.

Quellen

Wikipedia – OpenNIC

Wikipedia – Root-Nameserver