Seit meinem letzten Umzug von einer Wohnung in ein Haus gibt es das eine oder andere Problem mit WLAN. Zum einen mit der Reichweite, bei drei Stockwerken kaum ein Wunder, zum anderen mit der Stabilität. WLAN-Router ausgetauscht und zusätzliche WLAN-Antenne brachten da keine wirkliche Besserung. Da es mir jetzt zu aufwendig erschien, Netzwerkkabel “querfeldein” zu Verlegen, kam mir (mal wieder) der Gedanke ein Netzwerk auf Basis der Powerline-Technik auf zu bauen.

Mit Powerline-Adapter von Devolo habe ich vor ein paar Jahren schon mal Erfahrungen gesammelt. Leider waren Diese nicht so berauschend. Bei einer Bekannten hatte ich das im Büro installiert und der Durchsatz war dann leider zu schwach für die dort eingesetzten Anwendungen.

Vor ca. zwei bis drei Jahren hatte ich selbst mal kurzzeitig Powerline-Adapter von Zyxel (PLA-401) im Einsatz. Scheinbar waren die Teile noch nicht ausgereift, so das hier ständig reklamieren angesagt war.

Lange Rede, kurzer Sinn, nun habe ich mehrere Adapter von Edimax im Einsatz. Dabei handelt es sich um die HP-2002AV mit einem theoretischen maximalen Durchsatz von 200 Mbit/s. Dass das in der Praxis nicht hinhaut sollte klar sein. Aber 100 Mbit/s bekomme ich im besten Fall (gleiches Stockwerk, drei Räume Entfernung) hin.

Prinzipiell geht es darum, das Internet, der Zugriff auf den Heimserver als auch der Zugriff auf den Netzwerk-Drucker funktioniert. Und das tut es auch. Keinesfalls schlechter als mein 54 Mbit/s WLAN, eher das Gegenteil ist der Fall.

So viel mir die Tage beim Webradio hören im Keller auf, das es keine Aussetzer mehr gibt. Ferner klappt der Zugriff auf die Dateifreigaben des Heimservers wesentlich schneller.

Zur Inbetriebnahme gibt es nicht viel zu sagen. Reinstecken. Läuft. Die Software zur Verwaltung kann man, muss man aber nicht installieren. Hier mal ein Screenshot:

Allerdings hatte ich bei der Software schon den Eindruck, das sie etwas Buggy ist. So gab es den Fall, das mir zwar ein Adapter im anderen Stockwerk angezeigt wurde, aber keine zusätzlichen Infos (Quality, Rate, …). Dennoch lief die Kommunikation einwandfrei.

Bis jetzt ein voller Erfolg. Wie stabil die Adapter auf die Dauer sind, muss sich noch zeigen. Im Moment bin ich guter Dinge.

Ach ja, das WLAN gibt es natürlich immer noch. Nur hängen da nur noch die Notebooks und Handys dran.

Update 16.11.2011

Anscheinend vertragen sich die Powerline-Adapter nicht mit Überspannungschutz-Steckdosen von Belkin. Konkret funktioniert es bei mir mit den Belkin F9H102vevCW nicht. Mit Überspannungsschutz-Steckdosenleisten von Belkin gibt es bislang keine Probleme. Mit den Brennenstuhl Überspannungsschutzsteckdosen der Primera Line habe ich keine Probleme.