Ein Neukunde brachte sein Windows 10-Notebook in die Werkstatt, nachdem es nicht mehr Rund lief und meist nicht bootete. Nach kurzem Check war klar, das die Festplatte defekt ist.Die Datensicherung war weitestgehend erfolgreich, allerdings waren einige Windows-Dateien beschädigt. Dies zeigte sich recht deutlich, nachdem die Datensicherung auf eine SSD (der Vorfall wurde für ein Hardware-Upgrade genutzt) wiederhergestellt und Windows 10 gestartet war. Es gab diverse Fehlermeldungen und die Ereignisprotokolle waren recht gelb und rot.

Statt Aufwendig zu reparieren sollte gleich das Upgrade auf 1607 durchgeführt werden. Dieses wurde von DVD aus gestartet, da Windows Update nicht mehr lief. Windows 10 muss für das Upgrade aber grundsätzlich noch starten, ein direktes Upgrade vom Boot-Medium aus scheint nicht zu funktionieren bzw. möglich zu sein (alle Versuche unsererseits in dieser Richtung scheiterten bislang).

Nach gut 30 Minuten war das Upgrade abgeschlossen und Windows lief wieder. Einzig Office musste nochmals de- und erneut installiert werden, ebenfalls wegen diverser Fehler.

Diese Art und Weise der Reparatur funktioniert, da ein Upgrade auf eine neuere Version quasi einer Neuinstallation gleich kommt. Das bisherige Windows wird in “Windows.old” umbenannt und die neue Version unter “Windows” gespeichert. Anschließend werden die Einstellungen z.B. aus der Registry übernommen. Leider ist das nicht immer Problemfrei, in diesem Fall hat es allerdings geklappt, selbst unter diesen widrigen Umständen.