Windows: Konvertieren eines dynamischen Datenträger in einen Basis-Datenträger

Mitunter kommt es vor, das man einen dynamischen Datenträger wieder in einen Basis-Datenträger konvertieren muss. Leider sieht Microsoft diesen Vorgang nicht direkt vor.

Microsoft beschreibt in einem Technet-Artikel, das man zunächst alle Volumes eines dynamischen Datenträgers löschen muss, bevor man den Datenträger konvertieren kann.

Ein möglicher Weg, ohne voriges Löschen der Volumes führt über eine Boot-CD/DVD und das Tool testdisk. Dabei kein ein Live-Linux wie z.B. Parted Magic zum Einsatz kommen oder ein WAIK-basiertes Boot-Medium (Windows 7-DVD, Rettungs-CD), dem man die Windows-Version von testdisk zur Verfügung stellt (z.B. über USB-Stick oder Netzwerk).

Allem voran sollte eine vollständige Datensicherung auf einer zweiten oder externen Festplatte vorliegen, denn der Vorgang wird nicht supported und es kann zu Datenverlust kommen.

Die eigentliche Konvertierung ist dann in wenigen Schritten durchgeführt:

  • testdisk ausführen.
  • “No Log” auswählen.
  • Die Festplatte auswählen.
  • “Intel” auswählen.
  • “Analyze” auswählen.
  • “Quick Search” auswählen.
  • Sobald die Volumes gefunden wurden, das jeweilige Volume auswählen und “t” drücken.
  • Als Partitionstyp “07” auswählen und mit “Enter” bestätigen.
  • In der Auswahl “Enter” drücken um fortzufahren.
  • Um die Änderungen auf die Festplatte zu schreiben “Write” auswählen und mit “y” bestätigen.

Nach einem Neustart kann man in der Datenträgerverwaltung von Windows erkennen, das die Datenträger von Dynamisch auf Basis umgestellt wurden.

5 Kommentare

  1. Rüdiger Leemann

    Hallo Andy,
    mit einem Problem bei einer Radeon SSD R7 (OCZ) von einem Medion-PC bin ich auf deine Seite gestoßen.
    Der PC startete von alleine neu und immer wieder gleich ins BIOS. Mit einer anderen Platte startet der PC normal, also war meine Vermutung – SSD hat einen Fehler….
    Leider konnte mir deine Vorgehensweise bisher nicht helfen. Es sind mehrere Partitionen auf der SSD vorhanden, mal mit Fat32 ( 1x ) – EFI Systempartition,
    mal mit HPFS – NTFS ( 2x ) – 1x davon als Boot ; die andere OHNE Bezeichnung und
    mal Fat32 LBA ( 1x ) – wieder als EFI Systempartition hinterlegt.
    Gerne würde ich auch einen Screenshot schicken, weiß aber nicht wo hier die Möglichkeit besteht.
    Was muss ich hier machen, ich komme an der Stelle einfach nicht weiter.
    Kannst Du mir durchaus einen Tipp geben? Besten Dank im Voraus.

    Rudi

  2. Andy

    Rudi,

    eine Bootschleife hat nun nicht zwingend mit dem Datenträgerformat etwas zu tun oder gibt es dazu eine Vorgeschichte?

  3. Rudi

    Hallo Andy,

    Danke erst einmal für die Antwort. Eine Vorgeschichte, außer das der PC einfach neu gestartet ist, gibt es nicht.
    In der Zwischenzeit habe ich etwas heraus bekommen. Ich kann die SSD in einem anderen PC (auch) nicht formatieren. Sie ist online, mit GPT gekennzeichnet und bringt dann beim Versuch zu formatieren einen CRC-Fehler.
    Offensichtlich gab es, angeblich aber nur für die 480 GB- Version, ein wichtiges Firmware-Update…. (siehe: https://www.computerbase.de/2015-02/ssd-pflicht-firmware-fuer-ocz-arc-100-und-radeon-r7/ ). Vielleicht hängt das damit zusammen. Leider habe ich zu dem Update jetzt erst etwas gelesen, und kann es ja, da ich keinen Zugriff habe, auch nicht einspielen. Wie könnte ich den CRC-Fehler weg bekommen? Was ich bisher dazu gefunden habe, hat leider nicht gefruchtet. 🙁 Falls Du dazu noch einen Tip hast wäre ich sehr dankbar. Ansonsten kann ich das Teil wohl abschreiben.

    Gruß Rudi

  4. Andy

    Hallo Rudi,

    einen solchen Fehler hatte ich bislang nicht. Es wäre ja auch die Frage, wie dieser Fehler zustande kommt, also ob es “nur” ein logischer Fehler ist oder ob physikalisch etwas mit der SSD nicht stimmt.

  5. Rudi

    Hallo Andy,

    Danke für die schnelle Antwort. Ich hatte parallel einmal den Support von AMD angeschrieben. Die Antwort war
    überaus freundlich und ausführlich…. :

    Hi,

    3 year warranty.

    Best Regards, Supports Team

    Was soll’s der vielen Worte. Also in Zukunft keine AMD ( OCZ ) mehr in meine PC’s.
    Ich werde die SSD als Lehrgeld verbuchen.
    Dir aber trotzdem besten Dank.

    Gruß Rudi

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