Die Produktaktivierung bei Office 2013 mit dem Zwang zum Anlegen eines Microsoft Kontos ist durchaus unglücklich, vor allem dann, wenn eine Lizenz weitergegeben werden soll.

Ist ein Produktschlüssel einmal einem Microsoft Konto zugewiesen, so ist keine Änderung (laut Microsoft Hotline) mehr möglich, selbst dann nicht wenn Lizenzen zurückgegeben werden. In Zeiten, in denen selbst eine Rückgabe von Apps möglich ist durchaus seltsam.

Ein Kunde erwarb eine Microsoft Office 2013 Home and Business PKC, konnte diese aber aufgrund einer Inkompatibilität mit seiner Branchenanwendung nicht einsetzen. Folglich wurde das Produkt vollständig deinstalliert und die Lizenz zurückgegeben.

Soweit so gut. Das Problem bestand nun darin, das man diese Lizenz einem anderen Kunden verkaufen wollte. Da der Produktschlüssel aber bereits mit einem Microsoft Konto verbunden war, konnte schlichtweg keine Aktivierung erfolgen.

Microsoft zeigt sich dabei recht unflexibel, ein Herauslösen der Lizenz aus einem bestehenden Konto ist nicht möglich, ein Ändern des Kontos auf einen anderen Namen wäre ebenfalls laut Hotline nicht möglich. Man sollte stattdessen eine neue Lizenz erwerben. Es gibt aber dennoch einen Weg, der zumindest bei einer einzelnen Lizenz angewendet werden kann.

Der Trick besteht darin, die persönlichen Daten im Microsoft Konto zu ändern und, sofern verwendet, die personalisierte E-Mail-Adresse zu ändern. Letztgenanntes ändert man dadurch, das man einen (weiteren) Alias hinzufügt, diesen zum Standard erhebt und die alte E-Mail-Adresse entfernt. Beschrieben ist dieser Vorgang z.B. bei Chip:

Chip.de Praxistipps – Microsoft Konto umbenennen – so geht’s

Der hier beschriebene Wege funktioniert leider nur, wenn pro Lizenz ein Konto verwendet wird. Sind im Konto mehrere Lizenzen vorhanden und soll nur eine einzelne Lizenz “umgeschrieben” werden, so ist dies kein gangbarer Weg.