Zugegeben, dieser Beitrag ist ein paar Tage später dran als gewollt, sogar fast einen Monat, aber ist halt so. 30 Jahre Doom, veröffentlicht am 10. Dezember 1993, hat dieser mittlerweile Spiele-Klassiker doch so einiges bewegt. Angerissen hatte ich das Thema bereits an Weihnachten.
Damals war ich noch Schüler und bekam von einem Freund (Hallo Daniel) eine Kopie der Shareware-Ausgabe, das war noch bevor Doom und Doom II auf dem Index landeten. Seinerzeit lief das Ganze unter MS DOS und auf einem 486er. Das waren noch Zeiten! Für einen (nennen wir es mal) besseren Sound wurde der PC mit einem 15 Meter langem Kabel mit der Stereo-Anlage meines Vaters verbunden, ein Riesenspaß seinerzeit.
In der Zwischenzeit ist viel passiert. Das Spiel hat sich gut gehalten und es ist fast unglaublich auf welcher Hardware man es überall zum Laufen bekommen hat, wie zum Beispiel 2014 auf einem Drucker:
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Wahnsinn! Schon lange wird es immer wieder portiert und angepasst so das es auf aktuellen Betriebssystemen läuft oder gar im Browser oder als App auf dem Smartphone gespielt werden kann. Damals wie heute gibt es eine schier unendliche Auswahl an Mods um das Spiel an sich, Maps, Waffen und vieles mehr zu verändern. In meiner besagten Schulzeit gab es da einen Hühnerwerfer (ein Mod der BFG, sofern ich mich richtig erinnere), leider konnte ich diesen nirgends mehr finden. Hierbei muss ich auch immer an Hot Shots! Der 2. Versuch denken (Die Szene mit dem Huhn und dem Bogen, Kenner wissen was ich meine).
Schon relativ schnell zeigte sich, das Doom ein Stück weit in die Pop-Kultur einzieht. So ist das Spiel beispielweise kurz in einer Szene (ab ca. 10:37 Min.) im Film Congo – Wo der Mensch zur bedrohten Art (1995) wird zu sehen. Die Freude im Kino (zumindest unter den Jungs) war in diesem Moment groß.
Ein fast ewiger Schenkelklopfer dürfte das Thema Doom – Der Film gewesen sein. Wie viele Jahre wurde da etwas angekündigt bis es 2005 dann soweit war?! Jedenfalls sind wir damals ins Kino rein mit mit dem Spruch “Ganz egal, ob der Film gut oder schlecht ist, das ziehen wir uns rein.” Persönlich fand ich den Streifen gar nicht mal so schlecht.
Doom hat bis heute von seiner Anziehungskraft nichts verloren. Als ich das Spiel kurz vor Weihnachten in der X-Mas Edition (auf Basis von Doom II) auspackte, hat kurze Zeit später fast jeder in der Familie über Stunden oder Tage hinweg (mit)gezockt.
Doom läuft einfach immer und überall, ganz im Gegenteil zu vielen heutigen Spiele-Titeln die zwingend ein Online-Konto benötigen, damit man ein Spiel überhaupt beziehen kann (z.B. Steam) oder um nahezu ständig die Aktivierung/Lizenz, etc. prüfen zu können. Wenn ich mir so anschauen, das vor kurzem bei einem meiner Neffen erneut eine halbe Stunde lang erstmal auf der PS4 eine Freischaltung von Fortnite durchgekaspert werden musste und das Ganze dann noch ewig zum Laden und Starten gebraucht hat, oh man, so lange haben wir selbst unter DOS nicht gebraucht. Höchstens auf dem C64 mit Datasette, hat’s halt gedauert, da gab’s aber noch kein Internet und das war einfach so lahm.
Nach der Doom-Zockerei folgte dann Duke Nukem 3D, aber das ist eine andere Geschichte.
Quelle
heise – 30 Jahre “Doom”: Zur Hölle mit dir!
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Doom. Ich habe es geliebt. Danke für die Erinnerung, auch wenn ich heute was anderes spiele…