Meine Güte, es ist schon gut sieben Jahre her, dass das Werksradio in meinem Renault Clio III durch ein Gerät von JVC ersetzt wurde (Link). Nun war es wieder soweit, diesmal allerdings nicht durch einen Defekt ausgelöst, sondern schlicht durch den Wunsch, das neue Smartphone ohne Kabel nutzen zu können.

Das Thema Halterung für’s Handy (aka Smartphone) wurde bereits geklärt (Link). Als auch die Navi-Frage. Folglich blieb nur noch das Autoradio, damit auf das letzte Kabel verzichtet werden kann.

Da es nach wie vor das gleiche Fahrzeug ist und seinerzeit mittels Adapter von NIQ die Lenkrad-Fernbedienung an das Autoradio angebunden wurde, fiel die Wahl wieder auf ein Gerät von JVC. Die Hoffnung beruhte darauf, das der Adapter weiterverwendet werden kann. Was soll ich sagen: Es funktioniert.

Bei ebay gab es ein Angebot von caraudio24.de bestehend aus einem JVC KD-X351BT, ein Adapterkabel für den (generellen) Anschluss im Renault, Antennenadapter und Einbaurahmen. Im Grunde also alles zusamen in einem Paket, was vor Jahren noch einzeln erworben wurde.

Einbau

Der Wechsel bzw. Einbau ist einfach. Wer allerdings, wie meine Wenigkeit zuerst annimmt, man könne die vorige Halterung drin lassen, der irrt. Zwar sind sich beide Exemplare sehr ähnlich, aber der Rahmen passt dann nicht.

Den vom vorigen Radio verbauten CAN-Bus-Adapter für die Lenkradfernbedienung als auch der Antennenadapter konnte übernommen werden. Lediglich das Anschlusskabel vom Adapter zum Radio musste getauscht werden, da JVC einen geringfügig anderen Stecker im Vergleich zum Vorgängergerät verwendet.

Inbetriebnahme

Wie bei vielen Autoradios: Demomode deaktivieren, Radiosender einstellen, ggf. nicht benötigte Quellen (z.B. AM) deaktivieren. Daneben gibt es jede Menge Einstellungen für BassBoost, EQ, Laufzeitkorrektur, Loudness, etc. Alles habe ich noch nicht erkundet. Radiosender sind’s nur fünf bei mir.

Laden der Smartphones mittels USB-Kabel funktioniert auf Anhieb, was soweit keine große Überraschung ist. Das nötige Kabel wird im Handschuhfach verstaut, wenn es nicht benötigt wird. Wiedergabe vom USB-Stick ist ebenfalls gegeben und läuft.

Bluetooth-Audio

Die Kopplung von meinem Nokia 6 und dem Samsung Galaxy A5 meiner besseren Hälfte via Bluetooth verlief ebenfalls unspektakulär.

Die Steuerung mittels Lenkradfernbedienung des Autoradios funktionierte ja bereits, in der Kombi mit dem Smartphone wird dann der Medienplayer (ich nutze VLC) kontrolliert. Play/Pause, Next/Previous tut wie es soll. Sehr schön ist zudem, das der aktuelle Titel im Radio-Display angezeigt wird und das automatisch die Wiedergabe pausiert bzw. fortgesetzt wird, wenn die Verbindung getrennt bzw. wieder aufgebaut wird.

Verbindung trennen/wiederaufbauen bedeutet z.B. Autoradio aus/an oder Smartphone außer-/innerhalb der Reichweite.

To-do, or not To-do, that is the question (taH pagh taHbe’…)

Bislang nicht eingebaut ist das Mikrofon für die Freisprecheinrichtung (kommt vielleicht später). Auch wurden die Apps, die es für Android und iPhone gibt, bislang nicht genutzt.

Was es nicht mehr gibt

Ein CD-Laufwerk ist nicht im neuen Autoradio vorhanden. Da die letzten Jahre ohnehin nur noch per USB-Stick wiedergeben wurde kein Verlust. Die Gelegenheit wurde genutzt, das Handschuhfach aufzuräumen, denn da lagen doch tatsächlich noch ein paar alte CDs rum (die sich nun im Haus befinden).

Kleinigkeiten

Durch das entfallene CD-Laufwerk ist das neue Autoradio kürzer und damit (imho) leichter einzubauen, vorallem dann, wenn wie hier ein Adapter hinten dran “hängt”.

Im Gegensatz um JVC KD-X341BT gefallen mir persönlich die etwas größeren Tasten besser, dies war mit ein Entscheidungsgrund für das neuere Modell.

Scheinbar behält das Autoradio seine Einstellungen mindestens eine gewisse Zeitlang, nachdem es vom Strom getrennt wurde. Bei früheren Geräten war es immer etwas ärgerlich wenn z.B. nach einem Autobatteriewechsel alle Sender und Einstellungen weg waren.

Fazit

Das gesetzte Ziel wurde erreicht, keine Kabel mehr, die irgendwo herumbaumeln. Es herrscht (etwas mehr) Ordnung und die gewünschten Funktionen laufen auf Anhieb. So soll es sein.

Soweit der erste Eindruck nach ein paar Stunden, sollte sich noch etwas ändern oder anderweitig ergeben, wird der Beitrag aktualisiert.