Synology NAS: Einschränkungen wenn man keine kompatiblen Laufwerke verwendet

Es ist ein Thema was seit ein paar Wochen die Runde macht: Synology schränkt die Funktionalität des NAS-Betriebssystems DSM (bei bestimmten Modellen) ein, wenn keine kompatiblen bzw. zertifizierten Laufwerke verwendet werden.

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Tricks dies zu umgehen schwinden bereits, da der Hersteller gegen diese vorgeht. Der Lesart nach wird so mancher Nutzer über die Änderungen wohl erst im Defektfall eines Laufwerks stolpern.

Die Crux an der Sache ist, das die Syno-Laufwerke mitunter teurer sind als Server-Platten. Noch kann man zu kompatiblen Laufwerken greifen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob nicht weitere Einschränkungen folgen werden. Das Ganze erinnert an so manche A-Brands unter den Server- und PC-Hersteller, die ebenfalls “bockig” werden, wenn man nicht Laufwerke nimmt, wo deren Label und Firmware drauf ist.

Nicht das wir uns falsch verstehen: Damit ein System, ganz gleich ob Syno oder nicht, rund läuft ist es wichtig, das alle Komponenten optimal zueinander passen. In einem gewissen Umfang kann ich die Entscheidung also nachvollziehen.

Wir haben nicht all zu viele Synos draußen und die Geräte die von uns stammen sind mit kompatiblen Laufwerken bestückt. Die meisten Geräte dienen lediglich als Backup-Ablage, Private Cloud, VPN-Server oder für die Video-Überwachung. Die drei erst-genannten Anwendungsfälle sind sogar bereits seit einer Weile auf dem Rückzug oder werden mittlerweile anders gelöst. Bei der Video-Überwachung sind wir dran (wir haben da neulich was gesehen was nicht uninteressant ist, dazu ein andermal mehr).

Was mich persönlich bereits eine Weile umtreibt ist der Punkt, was passiert falls mal ein Hardware-Defekt jenseits von Laufwerken eintritt. Diesen Fall hatten wir bislang nicht. Ersatzteile bekommt man wohl nicht zugesendet, also bleibt nur einschicken. An dieser Stelle wäre es toll, falls jemand Erfahrungswerte hat, wenn er diese via Kommentar oder per Kontaktformular teilt.

Weiter bedenklich ist, das diverse Apps die letzten Wochen vom Hersteller abgekündigt und eingestellt wurden, man verliert also gegebenenfalls trotz kompatibler Hardware an Funktionalität. So ein wenig kommt dabei die Frage auf, wohin die Reise gehen soll.

Wie haltet ihr es mit dieser Entscheidung von Synology? Geht ihr den Weg mit oder nutzt ihr Alternativen? Falls ja, welche?

Lasst mir gerne ein Kommentar da.


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2 Kommentare

  1. Karl

    Synology war mein ernster einstig in die Linux Welt. Erst privat dann später auch beruflich. Zu erst um ein paar Einstellung zu setzen die es nicht in der GUI gab, bis zu Virtual Box als Virtualisierung auf x86 CPUs zu betrieben.
    Dann kam die AD Samba Implementierung, die es einem Windows Admin leicht macht und Lizenzkosten spart.

    Zwei Hardware Support Fälle hatte ich. Da wurden die DS Kisten immer in den Auslieferungszustand versetzt mit Einbau originaler RAM Riegel etc. HDDs haben wir aus Datenschutzgründen immer ausgebaut. Wir mussten sie auf unsere Kosten nach Großbritannien schicken inkl. Einfuhr Dokumente etc. Dann hat es meist 2Wochen gedauert bis der Fehler anerkannt wurde. Bei einem wurde ein Ersatz an uns geschickt mit neuer Serienummer. Beim anderen wurde das Mainboard getauscht aber Serienummer und MAC Adressen blieben gleich.

    Support wegen Software Bugs hatten wir auch. Das läuft meisten auf ein dump heraus, der erstellt wird und geschickt wird. Manchmal wollen sie auch exclusiv Zugriff auf das NAS. Das muss man dann abwägen ob man das möchte wegen den Daten die auf dem NAS liegen.

    Privat habe ich Synology den Rücken gekehrt. Ist mir zu viel login Effekt, ich bevorzuge freie Software und Hardware von der Stange, da ist bei einem defekt der Ersatz leichter.

  2. Michael Staehle

    Wir vertreiben Synology sehr gerne über die Wortmann AG. Wir können da bis 60 Monate Vorabtausch auswählen.

    Das funktioniert Top in Kombination mit Medieneinbehalt. Somit kein DSGVO Problem.

    Gruß Michael

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