Klassischerweise verwendet man unter Windows (Client als auch Server) die Computerverwaltung um sehen zu können, wer gerade mit welcher Freigabe verbunden ist und welche Dateien geöffnet hat.
Wenn es manchmal zu Schwierigkeiten kommt, kann man den Zugriff beenden bzw. den Nutzer abbmelden. So weit, so gut. Leider gibt es Dinge, die sich scheinbar nie ändern. Seit vielen Windows-Versionen beobachte ich das Problem, das beim Zugriff auf
Computerverwaltung - System - Freigegebene Ordner - Sitzungen
die MMC hängt oder gar abstürzt. So auch aktuell auf einem Windows Server 2016. Manchmal tritt dies direkt beim Aufruf auf, manchmal erst nach einer gewissen Zeit. Ärgerlich ist es in jedem Fall.
Um Sitzungen in der Eingabeaufforderung anzuzeigen kann man
net session
verwenden. Das Äquilvalet für geöffnete Dateien ist
net file
Alternativ kann auch
openfiles
verwendet werden. Via Parameter “/disconnect” (net session und openfiles) oder “/close” (net file) können Sitzungen und Zugriffe beendet werden.
Wer es grafisch jenseits der Bordmittel haben möchte, kann einen Blick auf NetworkOpenedFiles von Nir Sofer (aka Nirsoft) werfen.
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Hi,
früher war es möglich, über “Sitzungszeit” festzustellen, ob ein Kunde noch an seinem Endgerät aktiv ist. So konnte man relativ gefahrlos eine abendlich Fernwartung durchführen, also ohne den Kunden aus Versehen “rauszuwerfen” bzw. zu stören.
Seit Server 2008 ist diese Anzeige zwar noch vorhanden, aber wird – durch welche Prozesse auch immer – nach spätestens 30-90 Sekunden automatisch auf “0 Sekunden inaktiv” gesetzt, obwohl niemand mehr vor dem Gerät sitzt und arbeitet.
Gibt es dafür eine schöne Lösung? 🙂
Sowas kenne ich z.B. von Lexware und anderen Anwendungesinstallation, wenn im Hintergrund ein Programm läuft, das z.B. auf neue Updates auf dem Server prüft.
Ich schaue mir da eher die geöffneten Dateien an und tue ggf. via psexec remote div. Prozesse beenden. Glücklicherweise machen die meisten unserer Kunden bei Zeiten Feierabend, so das wir i.d.R. da keine Schwierigkeiten haben. Bei zweien allerdings gibt es Arbeitsplätze die Tag und Nacht durchlaufen, obwohl keiner mehr dran sitzt, da hilft dann nur voriges genanntes oder per TeamViewer, pcVisit, VNC, etc. mal auf den Desktop zu schauen, ob sich da wirklich noch etwas tut.