Eine meiner virtuellen Linux-Maschinen wollte nicht mehr booten. Dabei handelt es sich um ein Debian 8.x, welches für verschiedene Spielereien und Tests verwendet wird. Nichts relevantes, sonst gäb’s ja ein Backup, aber dennoch doof, das sie nicht mehr lief.

Zunächst vermutete ich ein Problem mit einem Update auf dem Windows-Host und/oder der VM-Lösung (VMware), da die virtuelle Maschine plötzlich nach einer Runde Updates fast immer an der gleichen Stelle, nämlich nach dem Enumerieren der USB-Geräte oder bei “/scripts/init-premount”, hängen blieb (keine Kernel Panic, es ging einfach nicht weiter). Testweise wurde die virtuelle Festplatte dann an einen virtuelle Computer unter VirtualBox verwendet, mit gleichem Ergebnis. So war klar, das es am installierten System, den Partitionen oder dem Dateisystem liegen muss.

Naheliegend war nun, dass das Dateisystem eine Macke hat. Daher wurde dieses offline überprüft und repariert:

  • Eine Debian Live-ISO herunterladen und die virtuelle Maschine damit starten.
  • Ein Terminal öffnen.
  • Mit “sudo -i” root-Rechte erlangen.
  • Mittels “fdisk -l” die Partitionen ermitteln. In diesem Fall “/dev/sda1”.
  • Mit “fsck /dev/sda1” und dem Parameter “-y” oder “-p” die Überprüfung samt Reparatur durchführen. Ich hab’ beides laufen lassen. Das Dateisystem darf zu diesem Zeitpunkt nicht eingehängt sein!

Siehe da, die VM bootet wieder.