Der ursprüngliche Titel dieses Artikels sollte eigentlich “Stress mit Flash” lauten und eine “Hasstirade” auf Adobe’s Flash werden. Grund für das Ganze ist der ewig wiederkehrende Hickhack mit Flash. Man hat bislang noch keine Plattform erlebt, auf der Adobe’s Flash nicht auf irgendeine Art und Weise Ärger verursacht. Sei es Abstürze des Plugins oder gleich des gesamten Browsers oder die Ressourcenhungrigkeit. Ganz gleich ob auf Linux, Mac oder Windows, bislang hat es früher oder später auf jeder Plattform geknallt.

Dank HTML5 ist zwar Flash auf dem absteigenden Ast, allerdings darf als sicher betrachtet werden, das einem Flash aus verschiedenen Gründen noch eine Weile erhalten bleiben wird.

Da Adobe den Flash-Support für Linux mehr oder weniger direkt einstellt, machen sich Alternativen breit. So kommt unter Debian Gnash zum Einsatz. Damit man in den Genuss der Verbesserungen von neueren Versionen kommt, wie z.B. geringere CPU-Belastung, sollte man die Gnash-eigene Paketquelle einbinden und den Player aktualisieren.

Für diesen Artikel wurde ein Debian 6.0.4 Squeeze mit Gnome Desktop und Epiphany-Browser verwendet.

Die folgenden Schritte wurden im Root-Terminal durchgeführt.

Paketquelle einbinden

nano /etc/apt/sources.list

Die Zeile

deb http://www.getgnash.org/debs/debian squeeze main

einfügen und die Änderung speichern. Anschließend den Schlüssel importieren:

wget http://getgnash.org/gnashdev.key -O-|sudo apt-key add -

Gnash installieren

apt-get install browser-plugin-gnash gnash gnash-common