Manchmal ist es nötig, von Windows aus auf eine Linux-Partition zuzugreifen. Aktuell ging es darum, auf die USB-Festplatte eines Humax HD-5400S Receivers zuzugreifen. Der Hintergrund ist, das mit diesem Receiver auf eine externe USB-Festplatte aufgenommen werden kann. Allerdings unterstützt der Receiver für die Aufnahme lediglich EXT3-Partitionen. FAT32- und NTFS-Partitionen werden lediglich für die Wiedergabe unterstützt.

Möchte man nun aber die Aufnahmen auf einem Windows-Computer ansehen, muss man zunächst eine Möglichkeit finden, auf die Daten zugreifen zu können.

Bei ubuntuusers finden man eine Liste an Tools, mit denen das möglich sein soll. Was soll ich sagen: Ich habe Sie alle getestet, mit Ausnahme von ext2tc und rfstool, unfreiwillig allerdings.

Der Windows-Computer ist ein Wortmann-Notebook mit Windows 7 Home Premium 32-bit.

Letztlich funktioniert haben nur Ext2Read und DiskInternals Linux-Reader. Beide Programme arbeiten quasi auf die gleiche Weise. Man greift über eine Anwendung auf die Linux-Partition zu und kann die Dateien umkopieren. Ein direktes Öffnen der Dateien funktioniert leider nicht.

Mir persönlich hat Ext2Read am besten gefallen, da keine Installation notwendig ist. Man muss ab Windows Vista nur darauf achten, das Tool mit Administrator-Rechten auszuführen.

Hinweis: Ext2Read scheint mittlerweile Ext2explore zu heissen. Zumindest der Download ist so benannt.

Hier noch eine Kurzanleitung:

  • Festplatte anschliessen.
  • Ext2explore herunterladen und entpacken.
  • Ext2explore.exe (ab Windows Vista mit Administratorrechten) ausführen.
  • Festplatte bzw. Partition auswählen.
  • Betreffende Datei(en) auswählen.
  • Auf “save” (Symbol in der oberen Leiste oder im Kontextmenü) klicken.
  • Ein Ziel angeben.
  • Der Kopiervorgang startet.