USV-Hersteller gibt es einige und APC dürfte nahezu jedem ein Begriff sein. Eine qualitativ hochwertige und dabei günstigere Alternative zum Marktführer bietet der Hersteller CyberPower.
Dieser Beitrag basiert auf einer CyberPower PR1500ELCD samt aktueller Software.
Die Hardware
An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen, die USV ist quasi sofort betriebsbereit, einzig die Akkus müssen aufgeladen werden. Das Bedienpanel ist mehrsprachig und schaltet automatisch nach einer Minute (Voreinstellung) ab. Allein dies ist gegenüber manch anderem Hersteller bereits ein Pluspunkt.
Warum überhaupt CyberPower wird so mancher fragen: Neben den bereits angeführten Punkten zu Beginn des Beitrags sei noch auf die GreenPower UPS-Technologie verwiesen, die eine Einsparung an Stromkosten als auch höhere Akkulebensdauer verspricht.
Die Software
Im Gegensatz zu anderen USV-Herstellern bietet CyberPower mit PowerPanel Business Edition scheinbar eine eigene Software an, die kein Lizenzprodukt eines Drittherstellers ist. Ein Beispiel einer lizenzierten USV-Anwendung ist UPSilon 2000 von Megatec, das z.B. von AdPos verwendet wird.
So mancher Hersteller bietet seine Software nur gegen eine Registrierung (APC oder AdPos zum Beispiel) oder gar nur auf CD an. CyberPower hingegen stellt die Software direkt zum Herunterladen für Windows, Linux (inkl. VMware) und Mac OS an. Eine Registrierung oder Anmeldung ist nicht notwendig. Dies macht es einfacher die aktuelle Version zu installieren.
Für den Betrieb einer USV an einem Computer genügt die Installation des Agents. Sollen mehrere USV-Anlagen überwacht werden, so muss die Anwendung auf einer dedizierten Maschine installiert werden.
Die Anwendung ansich ist browserbasiert und wie das Bedienpanel ebenfalls mehrsprachig. Einzig die teils etwas seltsame Übersetzung trübt den Eindruck leicht, wenngleich das nicht weiter gravierend ist. Abhilfe schafft es, die Oberfläche auf Englisch zu stellen und mit Hilfe des Handbuchs die Konfiguration vorzunehmen bzw. die Bedeutung der Parameter zu klären.
Neben den vordefinierten Aktionen können eigene Befehle bzw. Skripte im “extcmd”-Verzeichnis (Unter Windows 64-bit z.B. unter “C:\Program Files (x86)\CyberPower PowerPanel Business Edition\extcmd”) hinterlegt und anschließend eingebunden werden.
Persönliche Bemerkung
Einer unserer Lieferanten sprach mich auf CyberPower an. Da man nicht allzu oft eine neue USV benötigt hat es einige Zeit gedauert, bis ein solches Gerät zum Einsatz kam. Seit ein paar Tagen läuft die hier vorgestellte USV samt einer CyberPower Essential Series SB0501BA Überspannungschutz-Steckdosenleiste bei einem Kunden und schützt einen HP ProLiant DL380 Gen 8-Server.
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
Hallo
bin auch auf der Suche nach alternativen zu APC
meine ältere APC UPS – akku gerade 1.5 Jahre drin –
hat gerade meinen Akkupack getoastet.
komme nach Haus, Server down, sehe nach, die APC kochend heiß, wie man es schon öfter gelesen hat.
bei APC halten die Akkus nicht lange und werden gern mal tot geladen.
Ich weiss nicht ob die neueren APC besser sind
Aber wenn es alternativen gibt, die unter Debian nutzbar sind bzw. mit Software auslesbar, dann gerne.
Hauptsache die Akkus werden besser behandelt
Gibt es – nun 2017 – langzeiterfahrung mit cyberpower ?
also 300-700w reicht
Gruß Ingo
Bislang kein Ausfall einer CyberPower oder eines Akkus bei denen erlebt. Allerdings bis dato nur ein Windows-Kisten am Laufen. Linux konnte ich bislang nicht testen, soll aber laut Hersteller gehen.