Seit dem 20.09.2012 ist Version 1.41 der Datensicherungslösung Drive Snapshot von Tom Ehlert Software verfügbar.

Grundsätzlich hat sich nichts an der Handhabung der Software geändert und das ist auch gut so. So ist sowohl die Oberfläche als auch die Kommandozeile seit Jahren schlicht, aber dennoch kraftvoll in der Handhabung.

Auch ist der Preis vor allem für die Server-Version nach wie vor unschlagbar günstig mit gerade mal 89,00 € inkl. MwSt. für die Download-Version. Hier gibt es keine marktangepassten Preise und das ist auch gut so! Bezogen werden kann die Software über den Online-Shop des Herstellers als auch über entsprechende Reseller (wie z.B. bei uns ;-))

Was gibt’s Neues?

An neuen Funktionen ist eine umfangreichere Handhabung für VSS-Writer hinzugekommen, wovon unter anderem Exchange Server, MS SQL und Hyper-V profitieren. Backup und Restore ist nun über FTP (inkl. Verwaltung der Verbindungen) dazugekommen. Speziell für 64-bit Recovery-Umgebungen steht eine entsprechende Version zur Verfügung. Volle und differentielle Sicherungen können mit einem Befehl (“–merge:neu_voll.sna diff_image.sna”) zusammengeführt werden, umständliche Wege mit Abbild einhängen, sichern und wieder aushängen gehören damit der Vergangenheit an.

Auch in Sachen Dokumentation hat sich was getan, so gibt es jenseits der Informationen auf der Homepage auch ein Handbuch im PDF-Format. Auch sind auf der Kommandozeile neue Möglichkeiten hinzugekommen. Neben den Parametern für die bereits genannten Neuerungen findet sich dort z.B.

“–register:Lizenzdatei.txt” zur automatischen Registrierung der Software. Dies kann sinnvoll für Update- oder Verteilungsszenarien sein. Ein Skript für ein automatisches Update könnte wie folgt aussehen:

wget http://www.drivesnapshot.de/download/snapshot.exe
snapshot.exe --register:Lizenzdatei.txt

Ebenfalls neu ist  “–FullIfHashIsMissing”, mit dessen Hilfe beim Ausführen einer differentiellen Sicherung automatisch eine Vollsicherung erstellt wird, sollte die abhängige Vollsicherung nicht zur Verfügung stehen. Dies bietet neue Möglichkeiten z.B. bei Einsatz von DelAge32 und verhindert Ausfälle der Datensicherung.

Zu guter letzt sei noch “–CreateDir” erwähnt, womit das Zielverzeichnis erstellt wird, sollte es nicht existieren.

Fazit

Sinnvolle Änderungen für ein gutes Programm. Auch wenn die Oberfläche nach wie vor sehr spartanisch ist, steckt die eigentliche Power dieser Lösung in der Skriptfähigkeit.

Den kommandozeilen- oder skript-fürchtetenden Anwender schreckt das freilich ab, andererseits ist das (Batch-)Skripten aber auch kein Hexenwerk.

Bemerkenswert ist die Seltenheit, in der es Updates der Software gibt. So verging zwischen Version 1.40 und 1.41 über einandhalb Jahre. Das ist durchaus erstaunlich für eine Software in diesem Bereich, ist man doch von den Mitbewerbern durchaus häufigere Aktualisierungen gewohnt.

Andererseits spricht das für den Hersteller. Der persönliche Erfahrungswert die letzten Jahre beim Einsatz dieser Software hat gezeigt, das es in aller Regel läuft. Selbst wenn es mal nicht läuft, liegt das eher am Umfeld (Skriptfehler, Netzwerk- und USB-Verbindungsprobleme, etc.) und nicht am Programm selbst.