Der Administrator-Computer als auch der oder die Hyper-V Hosts sind nicht immer Mitglied einer Domäne oder befinden sich in unterschiedlichen Domänen. Dies ist z.B. oft bei stand-alone Virtualisierungsservern oder bei der Betreuung durch externe IT-Dienstleister der Fall. Es dürfte eher die Ausnahme sein, dass das Techniker-Notebook Mitglied in den Kunden-Domänen ist. Um dennoch den Hyper-V Manager mit einem Arbeitsgruppen-Hyper-V Host oder mit Hosts in einer anderen Domäne verwenden zu können, sind nur wenige Handgriffe nötig.

Allem voran müssen auf dem Administrator-Computer die Hyper-V-Verwaltungstools und/oder (je nach Windows- und Hyper-V-Version) Remoteserververwaltungstools (RSAT) installiert, ferner muss der anonyme Remote-Zugriff auf DCOM aktiviert sein.

Nun kann man den Hyper-V Manager mit den Anmeldedaten des Hyper-V Hosts starten und hat dadurch Zugriff auf die dortigen Einstellungen und virtuelle Computer:

runas /noprofile /netonly /user:HOSTNAME\USERNAME "%windir%\system32\mmc.exe %windir%\system32\virtmgmt.msc"

Dieser Befehl kann als Verknüpfung oder Skript hinterlegt und dadurch schneller ausgeführt werden.

Tipp: Für jeden Hyper-V Host (oder Kunden) eine eigenen MMC mit den entsprechenden Hosts anlegen und abspeichern, so lässt sich schneller der passende Hyper-V Manager starten:

runas /noprofile /netonly /user:HOSTNAME\USERNAME "%windir%\system32\mmc.exe %userprofile%\Desktop\FILENAME.msc"