Der VSS-Fehler 0x800423f0 wurde vor längerem bereits im Beitrag https://www.andysblog.de/windows-fehler-mit-drive-snapshot-v1-41-und-dem-parameter-allwriters-vermeiden behandelt. Erneut durch Drive Snapshot fiel dieser Fehler bei einem Kunden auf.

Da allerdings alle Partitionen bzw. Laufwerke im entsprechenden Sicherungskript berücksichtigt waren, musste die Ursache eine Andere sein. Über

DELL EMC – Product Communities – NetWorker – Diskussionen – Inconsistent Shadow Copy with System Writer

fand sich in der Antwort von R.Friberg vom 16.04.2018 05:58 eine Herangehensweise wie man den Fehler eingrenzen kann:

  • Eine Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten starten.
  • “diskshadow /l log.txt” eingeben.
  • Innerhalb von “Diskshadow” folgendes eingeben:
    set verbose on
    list writers
    exit

Die daraus resultierende Protokolldatei z.B. mit Notepad öffnen und nach möglichen Warnungen oder Fehlern durchsuchen. Da in diesem Fall bereits bekannt war, das es am System Writer “hängt”, reichte es aus den entsprechenden Abschnitt zu durchsuchen, dabei fand sich dies:

- Von dieser Komponente betroffene Volumes:
- \\?\Volume{9bed0254-44af-4680-b478-8f94677d09b9}\ [C:\]
- \\?\Volume{ddaccd07-83b2-47be-9bea-695ea7362f5f}\ [D:\]
- "\\SRV01\FREIGABEN\" [nicht vorhanden]

Wie man sieht wurde C: und D: berücksichtigt und gefunden, aber eine Freigabe nicht und genau das ist der Grund.

Der Kunde hat Dienste auf diesem Server installiert. Untypsicherweise liegen die entsprechenden ausführbaren Dateien nicht lokal auf dem System, sondern auf einem anderen Server in einer Freigabe. Der System Writer möchte aber alle Volumes mit system-relevanten Daten sichern und das geht bei einer Freigabe nicht (ist ja schließlich kein Volume oder lokales Laufwerk, ferner handelt es um eine Block- und keine Dateisicherung).

Die Lösung besteht in diesem Szenario schlicht darin, die für die Dienste benötigten Dateien lokal abzulegen und die Dienste entsprechend anzupassen.