Aus mehreren Gründen kann es sinnvoll sein, einen Plan B in der Hinterhand zu haben, falls der primäre Internetzugang einmal ausfällt. Business-Router bietet je nach Hersteller und Ausführung die Möglichkeit mehrere WAN-Schnittstellen anzuschließen und entsprechende Fallback- oder Backup-Leitungen festzulegen.

Hat man allerdings diese Möglichkeit(en) nicht oder handelt es sich um einen zeitlich begrenzten Ausfall, so kann man sich auch anderweitig behelfen. Für den nachfolgenden Aufbau wird ein Smartphone mit mobiler Internetverbindung als auch ein WLAN-Access Point der als WLAN-Client konfiguriert werden kann, benötigt.

DIY UMTS-Fallback mit Smartphone und WLAN-Client

Zunächst wird die mobile Internetverbindung eines Smartphones via WLAN dem Netzwerk zur Verfügung gestellt. Im Smartphone wird die Funktion “Mobiler Hotspot”, bei manchen Geräte auch Tethering (o.ä.) genannt, aktiviert.

Als nächstes wird der Access Point als WLAN-Client konfiguriert und mit dem mobilen Hotspot des Smartphones verbunden. Der Access Point wiederum wird per Kabel entweder direkt mit dem Netzwerk verbunden, verwendet man dabei die IP-Adresse des Routers, so muss weiter nichts geändert werden, außer Diesen zuvor abzuschalten oder vom Netzwerk zu trennen, allerdings umgeht man so evtl. eine Firewall (und weitere Sicherheitsmechanismen) oder man verbindet den Access Point mit der WAN-Schnittstelle des Routers.

Zu beachten ist, das bei manchen Smartphones das IP-Netz, das für den mobilen Hotspot verwendet wird, fest vorgegeben ist. Ein Beispiel dafür ist das BlackBerry Z10, bei dem das Netz 192.168.0.0/24 hardcodiert ist. Daraus ergibt sich ggf. die Notwendigkeit den Router entsprechend umzukonfigurieren das auf der WAN-Seite entweder mit einer festen oder einer dynamischen IP-Adresse via DHCP gearbeitet wird.

DIY UMTS Fallback