Ein Kunde wollte für seinen Apple iMac (8.1, Anfang 2008) ein Upgrade auf Mac OS X Mountain Lion. Das allerdings nur unter der Prämisse, das seine Programme danach auch noch funktionieren.

Nun sind Betriebssystem-Upgrades, ganz gleich bei welcher Plattform (Windows, Linux, Mac, …), immer so eine Sache in Angelegenheiten wie Kompatibilität von Anwendungen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, wurde nach jedem Upgrade ein Time Machine-Backup angelegt. Wie sich herausstellte eine gute Idee.

Die Ausgangssituation war folgende: Mac OS X 10.5 Leopard war auf dem iMac installiert. Das Upgrade sollte auch aus dem Grund erfolgen, da es mit einem Teil der Programme bereits Probleme gab. Von diesem Zustand wurde das erste Time Machine-Backup angelegt.

Da der iMac alle Voraussetzungen für ein Upgrade auf Mac OS X 10.6 Snow Leopard erfüllte, wurde nach erstelltem Backup gleich das Upgrade von DVD gestartet. Gut eine Stunde später war Dieses dann abgeschlossen und es folgte das 10.6.8 Kombo-Update. Danach konnte man soweit schon mal feststellen, das alles Wichtige funktionierte. Zeit also das nächste Backup zu erstellen.

Nach dem zweiten Time Machine-Backup folgte dann der Download von Mac OS X 10.8 Mountain Lion. Ein direktes Upgrade ohne Mac OS X 10.7 Lion ist möglich. Regulär steht Lion gar nicht mehr im App Store zur Verfügung. Die Ausnahme ist (natürlich) der Alt-Tasten “Trick”.

Wieder eine gute Stunde später lief das neue Betriebssystem, dafür aber mindestens eine Handvoll wichtige Kunden-Programme nicht mehr. Also zurück zu Snow Leopard. D.h. von der Mac OS 10.6 DVD gestartet und das entsprechende Time Machine-Backup wiederherstellen.

Und übrigens: Wer zu Leopard zurück muss, aber keine Mac OS X 10.5 DVD (mehr) hat, kann die DVD von Snow Leopard nutzen um das Time Machine-Backup zurück zu spielen. Unter Umständen muss zuvor die Festplatte gelöscht werden, da einem das Programm sonst erzählt, das kein Platz für die Wiederherstellung vorhanden ist.