Im Rahmen eines internen Projekts schraube ich gerade an einem unserer Supermicro-Server rum. Das Mainboard hat bereits sechs SATA-Ports onboard, also nicht gerade wenig, aber das Gehäuse hat acht Wechselrahmen.
Klar möchte man die verbliebenen zwei Schächte ebenfalls nutzen können. Weil kein RAID-Controller zum Einsatz kommen soll wurde kurzerhand zu einer Delock 89270 gegriffen, diese PCI-Express-Erweiterungskarte bietet zwei interne SATA-Ports an.
Etwas skeptisch war ich, ob man diese unter Windows Server 2019 zum Laufen bekommt, da es sich hierbei nicht um Server-Hardware handelt und seitens des Herstellers keine offizielle Server-Unterstützung gegeben ist.
Kurz und knapp: Es läuft und das sogar mit keinen wirklich nennenswertem Aufwand.
- Karte einbauen.
- Im Geräte-Manager auf den Ordner “SATA6G_M9128” der CD verweisen und der Treiber wird installiert.
- Wer mag kann noch die grafische Verwaltungsoberfläche aus dem Ordner “GUI\Windows” installieren. Diese ist Browser-basiert und verschafft einen schnellen Überblick.
Die RAID-Funktion habe ich nicht getestet, das dürfte bei dieser Preisklasse sowieso eher ein Fake-/Software-RAID sein. Gut finde ich neben dem Tray-Icon, das man eine E-Mail-Benachrichtigung einstellen kann.
Nebenbei bemerkt: Im SuperDoctor von Supermicro wird die Karte bzw. die dort angeschlossenen Laufwerke nicht erkannt. Monitoring ist also über das Marvell Story Utility, CLI, S.M.A.R.T. oder via Tray und E-Mail möglich.
Vor allem wenn man die Ausgabe der MarvellCLI auswertet gibt es Möglichkeiten zur Integration in Monitoring-Systeme.
Verheiratet, Vater von zwei Kindern, eines an der Hand, eines im Herzen. Schon immer Technik-Freund, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen.
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