Bei einem neuen Microserver MI106+ (V3.1) von Thomas Krenn zeigte sich nach den ersten drei Tagen Dauerbetrieb ein Problem mit dem BMC bzw. IPMI.

So gab es keine Werte mehr für Spannungen und Lüfterdrehzahlen, zusätzlich war ein durchgängiger schriller Ton zu hören. Diesen “Alarm” abstellen und die fehlenden Werte bzw. ausgefallenen Sensoren wiederherstellen klappt durch einen Reboot des BMC. Danach war für weitere zwei-drei Tage erstmal Ruhe. Als das System dann im Monitoring eingebunden war zeigte sich, das im Schnitt 48 Mal pro Tag Fehler auftraten. Mal wurden überhaupt keine Sensoren mehr erkannt, mal waren nur einzelne Werte falsch, mal streikten zwei oder mehr Sensoren, usw.

Das mal ein BMC abstürzen kann oder nicht richtig initialisiert ist kommt vor, aber hier war klar, das da etwas ganz und gar nicht stimmt. Der Server an sich sowie der dort installierte Windows Server 2022 waren wiederum völlig stabil. Bei dem eingesetzten Supermicro X11SCL-iF ist das BMC allerdings fest verlötet und so musste ein Austausch des Mainboards durchgeführt werden.

Wegen dieses Austauschs kam allerdings eine Frage auf: Was ist mit dem UEFI-Booteintrag? Mit dem Austausch wird dieser ja weg sein. Wird das UEFI-Bios die notwendige Datei auf dem RAID1 einfach so finden oder wird es irgendwelche Überraschungen geben?

Nun letztlich klappte es einfach so. Für den Fall das es doch mal nicht hinhaut findet sich ein passender Eintrag im Wiki des Server-Herstellers:

Thomas Krenn – Wiki – UEFI Boot Eintrag nach Mainboardtausch oder BIOS-Update wiederherstellen

Einmal mehr bin ich sehr dankbar für den unkomplizierten Support, die schnelle Abwicklung und das Wiki bei Thomas Krenn.