Proxmox VE 2.x – Windows mit VirtIO installieren
Um die beste Performance bei virtuellen Maschinen auf Basis des KVM-Hypervisors zu erhalten, sollte man für die virtuellen Festplatten und Netzwerkkarten VirtIO verwenden. Installiert man nun nicht all zu oft eine neue Windows-VM so lohnt es sich kaum entweder eine VM mit Syspep vorzubereiten oder das Installations-ISO anzupassen.
Während der Windows-Installation kann man einen anderen Datenträger, in diesem Fall also eine andere ISO-Datei “einlegen” und den Treiber auswählen.
Vorbemerkung
Man kann der virtuellen Maschine auch zwei CD/DVD-Laufwerke zuweisen und in einem Laufwerk das Windows-ISO und im anderen Laufwerk das VirtIO-ISO verhalten. In diesem Beitrag wird der Weg mit einem CD/DVD-Laufwerk beschrieben.
Voraussetzungen
- Installierter Proxmox VE 2.x Host.
- Mit VirtIO als Festplatte angelegte virtuelle Maschine.
- Aktuelles VirtIO ISO auf dem PVE-Host.
Festplatten-Treiber während der Installation hinzufügen
Zunächst startet man die virtuelle Maschine und bestätigt die Sprachauswahl als auch den Lizenzvertrag.
Nachdem der Installationstyp “Benutzerdefiniert” ausgewählt wurde erscheint folgender Dialog:
Windows erkennt die virtuelle Festplatte, genauer gesagt den VirtIO-Controller nicht. An dieser Stelle muss nun der Treiber nachgeladen werden. Man sollte unbedingt die Reihenfolge einhalten, da man sonst unnötige Fehlermeldungen vom Windows-Setup erhält.
- Auf “Treiber laden” klicken.
- Sobald der “Treiber laden” Dialog erscheint, das VirtIO-ISO der virtuellen Maschine zuweisen. Dazu auf die Registerkarte “Hardware” der betreffenden virtuellen Maschine wechseln, “CD/DVD Drive” auswählen und auf “Edit” klicken.
- Nun das Virtio-ISO auswählen und auf “OK” klicken.
- Zur Konsole der virtuellen Maschine wechseln und auf “Durchsuchen” klicken.
- Das CD/DVD-Laufwerk auswählen und den passenden Unterordner angeben. Für Windows Server 2008 R2 wäre das z.B. “WIN7\AMD64”.
- Daraufhin werden alle verfügbaren Treiber angezeigt. Da es an dieser Stelle um den Festplatten-Controller geht, muss “Red Hat Virtio SCSI controller” ausgewählt und auf “Weiter” geklickt werden.
- Nachdem der Treiber geladen wurde kommt man wieder zurück zum “Windows installieren”-Dialog. Nun kann man die virtuelle Festplatte sehen.
Allerdings meldet Windows das es nicht auf diesem Datenträger installiert werden kann. Die Meldung ist etwas irreführend und löst sich zur folgende Schritte:
- Zunächst wieder das Windows-ISO der virtuellen Maschine zuweisen.
- In der Konsole der virtuellen Maschine auf “Aktualisieren” klicken.
- Die Meldung das Windows nicht auf diesem Datenträger installiert werden kann verschwindet und man kann auf “Weiter” klicken und mit der Installation fortfahren.

Schon immer Technik-Enthusiast, seit 2001 in der IT tätig und seit über 10 Jahren begeisterter Blogger. Mit meiner Firma IT-Service Weber kümmern wir uns um alle IT-Belange von gewerblichen Kunden und unterstützen zusätzlich sowohl Partner als auch Kollegen. Die Schwerpunkte liegen auf der Netzwerkinfrastruktur, den Betrieb von Servern und Diensten.