Damit man pfSense unter Hyper-V nutzen kann, muss der virtuelle Computer mit älteren Netzwerkkarten konfiguriert sein. Ferner muss bei der Installation, um genauer zu sein bei der Ersteinrichtung von pfSense noch eine Zuweisung der Netzwerkkarten zu den jeweiligen Interfaces erfolgen.

Dennoch kann es vorkommen, dass das WAN-Interface nicht richtig verbunden wird. Aktuell kam dieses Problem bei folgender Umgebung auf:

  • Microsoft Hyper-V Server auf Basis des Microsoft Windows Server 2012 R2 Standard.
  • pfSense 2.1
  • Das WAN-Interface wird per DHCP konfiguriert.

Obwohl das WAN-Interface der richtigen virtuellen und damit der richtigen physikalischen Netzwerkkarte zugeordnet ist, erhält es keine IP-Adresse. Das vergeben einer statischen IP-Adresse ändert nichts am “Nicht-Funktionieren”. Erst das Ändern der Übertragungsrate und des Duplexmodus löst das Problem:

  • Am Web-Interface anmelden.
  • Im Widget “Interfaces” auf “WAN” klicken.
  • Im Abschnitt “General information” bei “Speed and duplex” auf die Schaltfläche “Advanced” klicken.
  • Im Dropdown-Menü einen anderen Eintrag auswählen. Im Test funktionierte die Auswahl “100baseTX” und das anschließende Zurückändern.
  • Auf die Schaltfläche “Save” klicken.
  • Auf die Schaltfläche “Apply changes” klicken.

pfSense - WAN - Speed and duplex

Nun sollte das WAN-Interface per DHCP eine IP-Adresse erhalten und damit eine Verbindung möglich sein.

Update 02.03.2015

Mit pfSense 2.2 sind die oben genannten Schritte nicht mehr notwendig. Es funktionieren sowohl die Standard-Netzwerkkarten als auch der DHCP-Client.