Drive Snapshot und UEFI

(U)EFI steht für den Nachfolger des BIOS und findet sich auf immer mehr Computern. Vor allem seit der Markteinführung von Windows 8 steigt die Anzahl der Systeme, auf denen das Betriebssystem auf GPT-Datenträgern, die für UEFI notwendig sind, vorinstalliert ist.

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Thema Datensicherung mittels Drive Snapshot, UEFI bzw. GPT.

Das Sichern von GPT- bzw. UEFI-Systemen ist bereits seit langem möglich. Einzig bei der Wiederherstellung kann es zu Problemen kommen, die mit der kommenden Version 1.43 behoben werden. Im Test gab es mit der aktuellen Version 1.42 bislang keine Probleme.

Für diesen Beitrag wurde die Datensicherung einer Windows 8 64-bit Installation eines Toshiba Satellite Pro C850 Notebooks unter Microsoft Hyper-V auf Basis eines Windows Server 2012 R2 als virtueller Computer der Generation 2 (nur dieser Typ unterstützt UEFI) wiederhergestellt.

Versteckte Partitionen

Vergleicht man die Anzahl der Partitionen zwischen der Windows Datenträgerverwaltung und den Angaben von Drive Snapshot, so fällt schnell auf, das es Unterschiede gibt. So zeigt die Datenträgerverwaltung eine 128 MB große Partition nicht an. In diesem Fall gibt es noch die zusätzlichen Partitionen für das Recovery, also den Werkszustand von Toshiba.

Datenträgerverwaltung - GPT und UEFI

Drive Snapshot - UEFI und GPTIm Grunde gibt die Nummerierung der gesicherten Partitionen (HD1-1, HD1-2, …) als auch die Größe der Partitionen die Reihenfolge der wiederherzustellenden Partitionen vor. Der Einfachheit halber sollte man dennoch einmalig die Struktur, z.B. Screenshot von Drive Snapshot, dokumentieren.

Wiederherstellung

Die eigentliche Wiederherstellung ist unspektakulär. Nachdem die Partitionsstruktur wiederhergestellt wurde, muss Partition für Partition zurückgespielt werden. In diesem Test war noch nicht einmal der Einsatz von MergeIDE oder ähnlichen Techniken notwendig. Der virtuelle Computer startete normal und die neuen Geräte (Meldung “Geräte werden betriebsbereit gemacht”) wurden erkannt.

Drive Snapshot - Test-Wiederherstellung von GPT-UEFI unter Hyper-V

Tipp

Möchte man eine Datensicherung als virtuelle Maschine wiederherstellen, so kann man zunächst den virtuellen Computer samt virtueller Festplatte erstellen. Im Anschluss hängt man die virtuelle Festplatte ein und startet die Wiederherstellung auf Diese. Nach Abschluss der Wiederherstellung trennt man die virtuelle Festplatte wieder und startet den virtuellen Computer.

Auf diese Art kann man schneller und einfacher (persönliche Meinung) die Wiederherstellung durchführen.

Persönliche Bemerkung

Ich habe mir bislang darüber kaum Gedanken gemacht und habe zur Sicherheit beim Hersteller nachgefragt, woraufhin die Info mit der kommenden Version 1.43 als Antwort kam. Überrascht war ich vom positiven Test, denn ich hatte mit deutlich mehr Problemen gerechnet. Wie es in der Praxis auf unterschiedlicher Hardware aussieht, muss sich zeigen.

5 Kommentare

  1. T.E.

    Hallo
    Hattest Du Zugang zu einer Beta von Snapshot 1.43? Auf der Website finde ich nix.
    Danke

  2. andy

    >Hattest Du Zugang zu einer Beta von Snapshot 1.43? Auf der Website finde ich nix.

    Ja, hatte ich. Auf der Homepage ist dazu nichts zu finden.
    Ich bekam die Info und den Zugang auf Anfrage.
    Im Test habe ich allerdings auch nur die v1.42 verwendet.

  3. T.E.

    Der Downloadlink kam per Mail innerhalb von 7 Minuten.
    Einziges Equipment, welches vsl. UEFI-fähig ist, sind Lenovo W520 und zwei neue DELL-Ultrabooks, auf die DELLs habe ich aber leider keinen Zugriff. Hyper-V 2012 R2 muss ich erst noch evaluieren, hab gerade nur ein Lenovo W510 als Testmaschine greifbar dafür.

  4. andy

    Viel Erfolg beim Testen!
    Kannst dich ja melden, wie es gelaufen ist (sowohl bei mir als auch beim DS-Hersteller).

  5. Totty

    DasW510 kann definitiv kein UEFI (Quelle https://forums.lenovo.com/t5/tkb/articleprintpage/tkb-id/Special_Interest_General@tkb/article-id/22 ), dann habe ich genau keine Testmaschine.

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