Im Moment sprechen viele über Fresh Air von Slate Digital, einem Plugin mit dessen Hilfe Aufnahmen von z.B. Gesang, Drums oder Percussion sowie kompletten Songs verbessert werden können. Da ich am Vortag über eine ältere recht dumpf klingende Aufnahme gestolpert bin, wollte ich das gleich mal ausprobieren.

Abgeschreckt hat mich dann allerdings bei diesem “Get It Free”-Plugin zunächst die Registrierung beim Hersteller und, als ob das noch nicht schon genug gewesen wäre, muss man sich auch noch bei iLok (Cloud) anmelden. Letzteres wäre der Kopierschutz für ein “freies” Plugin.

I.d.R. finde ich es besser wenn man (Freeware-)Plugins einfach in den jeweiligen Ordner kopieren kann. Zum einen geht’s schneller beim Rechnerwechsel, zum anderen ist’s immer gut, wenn nicht groß etwas installiert, registriert, freigeschaltet etc. werden muss. Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Alternative sollte her, also kurz danach gesucht und auf den Modern Exciter von Antress gestoßen. Leider funktioniert der Download auf der Anbieter-Seite nicht, es gibt allerdings andere Stellen wie hier:

VST4FREE – Modern Exciter by Antress

Also mal schnell das Teil heruntergeladen und in den Audacity-Plug-Ins-Ordner entpackt. Kurz rumgespielt und siehe äh höre da, es klingt gleich viel besser.

Einziger Wehrmutstropfen: Dieses Plugin gibt es nur in einer 32-bit Ausgabe. Schaut man allerdings etwas weiter, finden sich noch weitere Kandidaten:

VST4FREE – Suchergebnis für “Exciter”

Ebenfalls getestet habe ich mal den ThrillseekerXTC von Variety Of Sound, dieser bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten, allerdings, zumindest bei der vorliegenden Aufnahme, brachte dieses Plugin nicht so viel. Es kommt immer auch auf das Ausgangsmaterial an!

Wie immer bei solchen “Verschlimmbesserungs”-Plugins sollte man mit Bedacht an die Änderung herangehen. Zuviel des Guten macht eher kaputt, statt besser.