Schön wenn man am Montag-Morgen mit einer Speicherplatzwarnung bei einem Kunden durch das Monitoring begrüßt wird. Das ist soweit harmlos, da noch Puffer vorhanden ist, also kann man in Ruhe auf Ursachensuche gehen. So geschehen an diesem trüben und kalten Morgen.

Man könnte meinen, der Server, ein Windows SBS 2008 weiß das er abgelöst werden soll und gibt sich deswegen auf die letzten Tage nochmal Mühe einen zu Nerven (da gab es noch mehr Vorfälle als diesen hier). Der neue Server steht schon bereit bzw. wird gerade vorbereitet und dann geht es an die Migration. Damit wird der vorletzte SBS bei unseren Kunden abgelöst.

Zur Sache: Wenn langsam aber sicher der Speicherplatz schwindet, kann das jenseits vom “natürlichen” Datenwachstum andere Ursachen haben. In diesem Fall lag es an der SharePoint-Datenbank des SBS. Genauer ausgedrückt lag es am Transaktionsprotokoll, das mittlerweile 11.5 GB an Größe erreicht hatte. Da dieses auf Laufwerk C: unter

C:\Windows\SYSMSI\SSEE\MSSQL.2005\MSSQL\Data

liegt und zudem “nur” SSDs mit einer Kapazität von 240GB zum Einsatz kommen, wurde es langsam zusammen mit allen anderen Programmen und Daten knapp.

Da SharePoint bei diesem Kunden nicht verwendet wird, wurde schlicht die Datenbank bzw. Protokoll verkleinert und das Sicherungsmodell geändert. Die Lösung fand sich sehr schnell im Blog von Bent Schrader:

Bents Blog – SharePoint Datenbanken auf Windows Small Business Server 2008 verkleinern

Einfach wie beschrieben vorgehen.