Windows Server 2012 R2: Von MBR/BIOS auf GPT/UEFI migrieren

Im Zuge einer Umstellung sollte ein direkt auf dem Blech laufender Windows Server 2012 R2 zu einer virtuellen Maschine unter Hyper-V mit der Generation 2 werden. Dabei ging man einen recht kurzen und knackigen Weg.

  • Auf dem Hyper-V-Host kurzerhand eine neue virtuellen Maschine erstellen und mit Windows Server 2012 R2 installieren. Es genügt die reine Basis-Installation, da es primär nur um die Boot-Umgebung geht.
  • Anschließend einfach die C-Partition des Quellsystems auf die C-Partition des neuen Zielsystems wiederherstellen/kopieren/überschreiben, beispielsweise mit der verwendeten Datensicherungssoftware, Drive Snapshot, MiniTool Partition Wizard, etc. was man halt so hat.
    Hinweis: Möchte man die C-Partition kopieren, muss die C-Partition auf dem Zielsystem vorher gelöscht werden.
  • Die virtuelle Maschine starten.
  • Windows Server 2012 R2 erkennt neue Geräte und richtet diese ein.
    Bemerkung: Es kann vorkommen, das ganz zu Beginn kurz die automatische Reparatur zu sehen ist.
  • Nach einem weiteren (automatischen) Neustart kann man sich anmelden.
  • Im Rahmen der Nacharbeit die IP-Konfiguration wiederherstellen und die installierten Anwendungen samt Windows reaktivieren, alte bzw. nun nicht mehr benötigte Treiber deinstallieren und eine Runde Windows Update durchführen.

3 Kommentare

  1. Darius

    Hallo Andy,

    Intressant deine Beiträge zu Booten und Reparatur.
    Ich habe hier ein grosses Problem mit einen Alten DELL R510 Server SBS 2011 SP1.
    Backup mit Acronis alles okay nur, der Restore auf Hyper-V ist ein Problem, ein Boot Problem
    Hyper-V mit GEN1 config auf SERVER2019 Standrad Edition.
    Daten und kein Problem.
    Beim Starten bekomme ich “gestartet” und dann einen Blinkenden dauer Curser…das wars !!!
    System hat UEFI verzeichnis und einen PERC H700 SAS Controller der 3 Disks bereitstellt.
    Und hier liegt wahrscheinlich der Hund begraben.

    Nach x Versuchen den UEFI / Boot partitions zu veränderen und anzupassen mit Recovery CDs
    mit Meldung Traget device not found 0x0000..9

    Reboot des Orginal Systems ist kein Problem.(restore möchte ich erst garnicht probieren)

    Datenträger 0 ist jetzt der gewählte Datenträger.

    Boot DISK egentlich C:

    DISKPART> list partition

    Partition ### Typ Größe Offset
    ————- —————- ——- ——-
    Partition 1 System 100 MB 1024 KB
    Partition 2 Reserviert 128 MB 101 MB
    Partition 3 Primär 278 GB 229 MB

    Ich möchte erst das Alte system in Hyper-V bringen bevor ich die Migration auf die Neue Maschine beginne und
    einen Fallback Lösung habe.

    Hast du da Erfahrung mit den Dell Systmen (TAG 25F995J) ?
    Kannst du mir eine Lösungvorschlag zeigen ?

    Disk2VHD tools internals volumes erstellt mit VHD und VHDX die selben Probleme.

    System ist mit 1 CPU und 32GB RAM PERC H700 SAS Controller , Systemvolume C: Gespiegelt .

    Die UEFI Partion ist nicht FAT32 b.z.w nicht lesbar steht ( RAW).

    Gruß,

    Darius

  2. Andy

    > Backup mit Acronis alles okay nur, der Restore auf Hyper-V ist ein Problem, ein Boot Problem

    Mit Acronis und eine “erfolgreichen” Backup, aber keinem erfolgreichem Restore hatte ich früher öfters zu tun.
    Habe mir dann immer anderweitig beholfen.

    > Hyper-V mit GEN1 config auf SERVER2019 Standrad Edition.

    Sollte passen, da SBS 2011 auf Win Server 2008 R23 basiert und dieser in Hyper-V Generation 2 nicht unterstützt wird.

    > Daten und kein Problem.

    Ist meistens kein Problem, außer man hat irgendwelche nicht ausgerichteten Partitionen, seltsame (Software-)RAIDs oder ähnliches.

    > Beim Starten bekomme ich „gestartet“ und dann einen Blinkenden dauer Curser…das wars !!!

    Kenn’ ich, treibt einen zur Verzweiflung.
    Mit solchen und anderen Boot-Problemen musste ich mich ebenfalls oft rumschlagen, daher solche Workarounds wie im Beitrag beschrieben.

    > System hat UEFI verzeichnis und einen PERC H700 SAS Controller der 3 Disks bereitstellt.
    > Und hier liegt wahrscheinlich der Hund begraben.

    Sehe ich auch so, denn wie Hyper-V Gen. 1 ist BIOS/Legacy/kein UEFI.

    > Nach x Versuchen den UEFI / Boot partitions zu veränderen und anzupassen mit Recovery CDs
    mit Meldung Traget device not found 0x0000..9

    > Reboot des Orginal Systems ist kein Problem.(restore möchte ich erst garnicht probieren)

    > Datenträger 0 ist jetzt der gewählte Datenträger.

    > Boot DISK egentlich C:

    > DISKPART> list partition

    > Partition ### Typ Größe Offset
    > ————- —————- ——- ——-
    > Partition 1 System 100 MB 1024 KB
    > Partition 2 Reserviert 128 MB 101 MB
    > Partition 3 Primär 278 GB 229 MB

    Hin und her versucht mit den Boot-Partitionen habe ich schon viel. Kostet imho meist nur Zeit und Nerven, daher dann lieber wie im Beitrag beschrieben.

    > Ich möchte erst das Alte system in Hyper-V bringen bevor ich die Migration auf die Neue Maschine beginne und
    > einen Fallback Lösung habe.

    Lobenswert!

    > Hast du da Erfahrung mit den Dell Systmen (TAG 25F995J) ?

    Nein.

    > Kannst du mir eine Lösungvorschlag zeigen ?

    Komm’ ich gleich dazu.

    > Disk2VHD tools internals volumes erstellt mit VHD und VHDX die selben Probleme.

    Ist bekannt, bringt imho nix und habe ich bereits vor langer Zeit aufgegeben.

    > System ist mit 1 CPU und 32GB RAM PERC H700 SAS Controller , Systemvolume C: Gespiegelt .
    > Die UEFI Partion ist nicht FAT32 b.z.w nicht lesbar steht ( RAW).

    Gut zu Wissen, aber eigentlich erstmal unwichtig.

    Und nun folgt mein Senf dazu:

    DELL und Acronis sind Hersteller die ich aufgrund von vielen schlechten Erfahrungen meide, womöglich ist das eine “Todeskombi”.

    Mit nicht möglichen oder nicht erfolgreichen Restores bei Acronis habe ich mir als so beholfen, dass das Backup gemountet und dann nochmal mit Drive Snapshot ein Image gemacht wurde.
    Dieses wiederum war erfolgreich wiederhrerstellbar.

    Wegen deines jetzigen Themas würde ich es aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen so ähnlich machen wie im Beitrag, soll heißen:

    – Eine virtuelle Maschine Gen. 1 anlegen und zumindest Windows Server 2008 R2 mal schnell installieren (damit man die passende Boot-Umgebung hat, wichtig ist bei der VHD(X) die passende Größe wie beim Quellsystem).
    – Vom Quellsystem die C-Partition mit Drive Snapshot sichern (für das eine Mal und den Restore reicht die Demo aus, bei gefallen unbedingt kaufen!)
    – Die VHD(X) der virtuellen Maschine auf dem Hyper-V Host mounten.
    – Mit Drive Snapshot die C-Partition des Quellsystems auf die gemountete VHD(X) wiederherstellen.
    – Die VHD(X) unmounten.
    – Die virtuelle Maschine starten und schauen ob es läuft.
    – IP-Konfiguration wiederherstellen und Software aktivieren, etc.

    Wichtig: Nicht beide Systeme im gleichen Netz haben, damit es keine IP- oder sonstwas Konflikte gibt!

    Falls du Fragen hast oder nicht weiter weisst dann melde dich einfach direkt bei mir in der Firma und dann schauen wir mal zusammen was los ist oder woran es hängt.

  3. Andy

    Was mir da gerade noch dämmert:

    – Im Falle des BSOD 0x7b noch MergeIDE nach dem Wiederherstellen der C-Partition anwenden

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