Major-Release-Upgrades der 3CX Telefonanlage unter Windows waren schon immer aufwendiger, als unter Linux. So muss zuerst eine Datensicherung angelegt, die Software deinstalliert, die aktuelle Version installiert und die Datensicherung eingespielt werden.

Darüber hinaus hinkt die Windows-Ausgabe der Linux-Version immer etwas hinterher. Seitens des Anbieters folgte die Version 18 für Windows erst kürzlich mit Erscheinen von Update 1. Möchte oder muss man das zugrundeliegende Betriebssystem wechseln, geht dies in der 3CX-Welt sehr einfach mittels Datensicherung und Wiederherstellung.

Auf diese Weise wurde kürzlich eine 3CX V16-Installation die auf einem Windows 10 Pro-PC ausgeführt wurde auf die V18 auf einem Embedded APU Board von PC Engines migriert.

Zuerst erstellt man eine Datensicherung auf dem altem System:

  • An der 3CX Verwaltungskonsole anmelden.
  • Zu “Sichern und Wiederherstellen” wechseln.
  • Auf “+ Sichern” klicken und mindestens die aktuelle Auswahl von “Lizenzschlüssel, FQDN und Konferenzdaten” beibehalten.
  • Die so erstellte Datensicherung ggf. kopieren oder anderweitig für die Migration bereit halten.

Auf dem neuen oder gleichem System 3CX mit Hilfe des Debian-basierten Installationsmediums installieren. In diesem Beispiel auf dem PC Engines APU-Board wie hier beschrieben:

Aktuelle 3CX auf PC Engines APU installieren

Beim Einrichtungsassistenten auswählen, das man eine Datensicherung einspielen möchte und den Anweisungen folgen. Nach ein paar Minuten hat man eine betriebsbereite Telefonanlage mit neuem bzw. anderem Betriebssystem auf dem Stand der Datensicherung.

Plant man eine entsprechende Migration und möchte man die Ausfallzeit möglichst gering halten, ist es vorab möglich die neue Anlage beispielsweise in der Werkstatt vorzubereiten und bereits eine Datensicherung einzuspielen. Zum Zeitpunkt X genügt es dann, nochmal eine aktuelle Datensicherung auf dem Altsystem zu erstellen und diese auf dem neuen System mittels Verwaltungskonsole einzuspielen.

Telefone, ATAs, DECT-Basen, etc. müssen nicht explizit angepasst oder gar neu gestartet werden. In der Regel verbinden sich diese spätestens nach wenigen Minuten mit der “neuen” Anlage.